Am Institut für Marketing an der Fachhochschule Wiener Neustadt wurde untersucht, wie negative Umweltfolgen von Fleischkonsum verdrängt werden.
m Institut für Marketing an der Fachhochschule Wiener Neustadt wurde untersucht, wie negative Umweltfolgen von Fleischkonsum verdrängt werden.
Die negativen Folgen des Fleischkonsums für die Umwelt sind längst bekannt. Obwohl viele Konsumentinnen und Konsumenten die negativen Folgen kennen, fällt es ihnen schwer, ihr Verhalten zu ändern. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass viele Konsumentinnen und Konsumenten unbewusste Strategien einsetzen, um Fleischkonsum vor sich selbst zu rechtfertigen und die eigene Dissonanz zu reduzieren.
Bisherige Studien haben sich vor allem auf die Verbindung zwischen Tierleid und kognitiver Dissonanz konzentriert und gezeigt, dass Konsumentinnen und Konsumenten weniger Fleisch essen, wenn sie sich mit nicht artgerechter Tierhaltung in der Fleischindustrie beschäftigen. Die Forschung der FH Wiener Neustadt untersucht, ob auch Informationen zu den Umweltauswirkungen des Fleischkonsums ähnliche Effekte haben. In den ersten beiden Studien wurde herausgefunden, dass Konsumentinnen und Konsumenten auf Umweltinformationen mit Abwehrmechanismen reagieren – sie ignorieren oder relativieren die Informationen, um das unangenehme Gefühl der Dissonanz zu umgehen und ihren Fleischkonsum zu rechtfertigen.
Sarah Marth, Leiterin Masterstudiengang Wirtschaftsberatung & Unternehmensführung und wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Marketing.„Das Auflösen des unangenehmen Gefühls der Dissonanz, welches wir in unserer Forschung beobachten können, ist eine natürliche Methode, die Menschen in Entscheidungssituationen, in welchen sie hin und her gerissen sind, anwenden.
FH Wiener Neustadt Fleischkonsum Tatjana Kwasny Sarah Marth
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