Neue Studie: Gendern macht Sprache wahrscheinlich nicht schwerer verständlich

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Das Leibnitz-Institut für Deutsche Sprache hat mithilfe von Pressetexten untersucht, wie viele Wörter für eine genderinklusive Sprache geändert werden müssten. Es sind durchschnittlich weniger als...

Das Leibnitz-Institut für Deutsche Sprache hat mithilfe von Pressetexten untersucht, wie viele Wörter für eine genderinklusive Sprache geändert werden müssten. Es sind durchschnittlich weniger als ein Prozent.

Gegner des Genderns behaupten oft und gerne, dass eine inklusive Sprache schwerer zu verstehen und zu lernen ist. Eine neue Studie des Leibnitz-Instituts für Deutsche Sprache stellt diese Ansicht infrage. Die Forschenden untersuchten in einem linguistischen Korpus bestehend aus etwas mehr als 260 Pressetexten den Anteil an Wörtern , die verändert werden müssten, damit die Texte durch und durch genderinklusiv wären.

Das Ergebnis: Durchschnittlich wären nur weniger als ein Prozent der Wörter von genderinklusiver Sprache betroffen. „Dieser geringe Anteil wirft die Frage auf, ob genderinklusive Sprache ein wesentliches Hindernis für das Verstehen und Erlernen der deutschen Sprache darstellen kann“, sagte Carolin Müller-Spitzer, die Leiterin der Studie.

erschienen, bearbeitete das Forschungsteam die Texte manuell. Die Gruppe stellte fest, dass selbst bei Token mit klarem Bezug auf Personen nur knapp jedes zehnte Wort genderinklusiv wäre.Deutschsprachige Medien variieren heute stark bei der Verwendung genderinklusiver Sprache. In der Deutschen Presseagentur wurden laut den Zählungen in der Studie zu 80 Prozent nur Männer genannt, bei der Frauenzeitschrift „Brigitte“ waren hingegen 60 Prozent Frauen.

Empirische Studien werden in die erhitzte und auch oft politische Debatte rund um genderinklusive Sprache nicht immer mit einbezogen.

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