Seit Donald Trumps Übernahme setzt das Weiße Haus im Netz auf Bizarres. Jüngstes Erzeugnis: ein ASMR-Video zur Deportation von Einwanderern.
Seit Donald Trumps Übernahme setzt das Weiße Haus im Netz auf Bizarres. Jüngstes Erzeugnis: ein ASMR-Video zur Deportation von Einwanderern.Eines muss man dem US-Präsidenten Donald Trump und seinen Hintermännern wohl lassen: Sie wissen, wie man von sich reden macht. Und wie die ganz neuen Medien funktionieren. Fast wöchentlich geistert dort eine neue bizarre Aufnahme von ihm oder seinem Lieblingsloyalisten Elon Musk herum.
Auch die offiziellen Kanäle des Weißen Hauses haben sich das zur Aufgabe gemacht. Seit Trumps Übernahme bastelt man mit Freude an der Provokation Schnipsel, die sich rasch teilen lassen. Am 14.
Es könnte genauso gut der Post eines Satiremediums sein oder die primitive Ausscheidung eines windigen, rechten Portals, kommt aber aus dem Team um Politberater Stephen Miller persönlich, der schon Trumps ersten Wahlkampf 2016 entscheidend geprägt hat. Mit dodelsicheren Botschaften und einer großen Portion Häme bezirzt er nun wieder den Algorithmus von Plattformen wie Musks X.
Sein jüngstes Erzeugnis nimmt sich die im Netz sehr beliebten ASMR-Videos zum Vorbild. Die Abkürzung steht für Autonomous Sensory Meridian Response und benennt ein wohliges Kribbeln, das über akustische Reize ausgelöst wird. Ganze YouTube- und TikTok-Kanäle haben sich dem Genre längst verschrieben, Macher schmatzen dabei ins Mikrofon, kauen stundenlang Kaugummi, streichen mit Schminkpinseln darüber oder kratzen an diversen Oberflächen.
Aber ist das nicht ein Widerspruch: diese angenehm-schöne Wirkung von ASMR, das lauschige Hörerlebnis und die Deportation von Menschen? Intim sind Abschiebungen definitiv nicht, angenehm-schön erst recht nicht. In einem Punkt aber spielt das Genre der Trump‘schen Regierung sehr wohl in die Karten: Bei ASMR steht nicht der Mensch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. So werden Migranten mit Augenzwinkern dehumanisiert und obendrein massenhaft Klicks gesammelt.
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