Die Kämpfe zwischen der ELN und FARC-Splittergruppen in Kolumbien eskalieren. Präsident Petro erklärt der ELN den Krieg und setzt Friedensverhandlungen aus. Der Kampf um die Kontrolle des Kokainhandels im Norden des Landes treibt die Gewalt an.
Angetreten ist der linksgerichtete kolumbianische Präsident Gustavo Petro einst mit dem Ziel, dem krisengebeutelten südamerikanischen Land den „vollständigen Frieden“ zu bringen. Noch im Dezember sprach er vom Ende des Krieges als „nationales Vorhaben 2025“, diese Woche erklärte er der Guerilla gruppe ELN den Krieg.
Auch ließen sich in der Region wichtige Handelskorridore finden, wo das Kokain Richtung Venezuela und dann weiter in die USA und Europa verschifft werde, so der Kolumbien-Experte.Dass sich Konflikte verschärfen, habe auch damit zu tun, dass der Kokaanbau wieder stark zugenommen habe, so Tauss. Das zeigte sich etwa diese Woche, als Petro am Mittwoch „eine der größten Beschlagnahmungen von Kokain in der Geschichte Kolumbiens“ verkündete.
Dazu kommt: „Es sind Regionen, wo der Staat relativ schwach ist." Es gebe wenig bis kaum institutionelle Verankerung staatlicher Strukturen, und die Infrastruktur sei prekär.“ „Guerillas und andere bewaffnete Gruppen, aber auch Drogenbanden füllen dieses Vakuum und treiben diese illegalen Aktivitäten zu ihren Gunsten voran“, so Tauss.
Kolumbien Friedensprozess Guerilla ELN Drogenhandel Kokain
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