KI-Gipfel in Paris: EU-Unternehmen fordern Deregulierung

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Ein zweitägiges KI-Gipfeltreffen in Paris bringt Politiker, Wissenschaftler und Unternehmer zusammen, um die Zukunft der Künstlichen Intelligenz in Europa zu gestalten. Mehr als 60 europäische Unternehmen fordern die EU-Kommission auf, die KI-Regulierungen abzubauen, um Europa zum Weltmarktführer in diesem Bereich zu machen. Der Gipfel beschäftigt sich auch mit ethischen Fragen und globalen Absprachen für den Einsatz von KI.

In Paris treffen sich Politik er und führende Wissenschaftler, um die Zukunft der Künstlichen Intelligenz (KI) in Europa zu gestalten. Ein zweitägiges KI- Gipfeltreffen begann am Montag mit einem Aufruf zur Entwicklung einer KI, die dem Gemeinwohl dient. „Wir müssen uns fragen, ob wir eine Künstliche Intelligenz schaffen können, die das Gemeinwohl stärkt“, sagte die US-Wissenschaftlerin Fei-Fei Li in ihrer Eröffnungsansprache.

„Es ist höchste Zeit, dass wir mit Blick auf KI von der Science-Fiction in die reale Welt übergehen“, betonte Anne Bouverot, die Gipfel-Beauftragte des französischen Präsidenten. Zu dem von Macron ausgerichteten Gipfel werden 1500 Teilnehmer erwartet, darunter zahlreiche Spitzenpolitiker, Unternehmer und Experten. Österreich wird durch Interimskanzler Karl Nehammer vertreten. Der Gipfel befasst sich sowohl mit den Möglichkeiten von KI etwa im Bereich Gesundheit als auch mit globalen Absprachen über einen ethisch vertretbaren Einsatz. Der Gipfel ist auch ein Versuch, Europas Rolle in einem Bereich zu stärken, der von US- und chinesischen Unternehmen dominiert wird. Mehr als 60 führende europäische Unternehmen forderten die EU-Kommission zum Auftakt des Gipfels in einer gemeinsamen Mitteilung auf, KI-Regulierungen abzubauen. Ziel sei ein „drastisch vereinfachter regulatorischer Rahmen“, der Europa zum „Weltmarktführer“ bei KI machen soll.Zu den Teilnehmern gehören auch Indiens Premierminister Narendra Modi. Aus der Technologiebranche sollen unter anderem die Chefs der US-Unternehmen OpenAI, Sam Altman, und Google, Sundar Pichai, teilnehmen. Neun Länder, darunter Frankreich und Deutschland, sowie Verbände und Unternehmen hatten am Vorabend eine Initiative namens „Current AI“ angekündigt, die die Entwicklung von KI von öffentlichem Interesse fördern soll. Die Initiative will in den kommenden fünf Jahren bis zu 2,5 Milliarden Dollar (2,41 Mrd. Euro) zusammenbringen, um den Zugang zu privaten und öffentlichen Datenbanken in Bereichen wie Gesundheit und Bildung zu fördern. Ziel ist nach Angaben der Gründer, KI transparenter und sicherer zu machen. Während Nehammer am Montagabend mit Macron im Elysée-Palast zu einem Gespräch zusammenkommt, wird die Wirtschaftsministerin, Margarete Schramböck, am Dienstag in der französischen Hauptstadt erwartet. Sie wird am zweiten Tag des KI-Gipfels Gespräche mit ihren Amtskollegen sowie anwesenden Unternehmern im Bereich der Digitalisierung führen. „Künstliche Intelligenz kann das Leben der Menschen weltweit erleichtern und dazu beitragen, unseren Wohlstand zu sichern“, erklärte Nehammer im Vorfeld. Dafür brauche es jedoch ein gemeinsames Bekenntnis zur Einhaltung ethischer Standards. In Europa müsste das Thema ganz oben auf der Agenda stehen, „damit wir die Entwicklung und die Spielregeln nicht anderen Akteuren überlassen“. Schramböck ergänzte, dass Österreich in der Forschung herausragende Persönlichkeiten habe, „gerade beim Zukunftsthema Künstliche Intelligenz“. (APA

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