Ist es sinnvoll, sich fürs Klima auf die Straße zu kleben?

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Die Klima-Aktivistinnen und Aktivisten der “Letzten Generation” sorgen mit ihren Straßenblockaden für Aufregung. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Einsatzorganisationen forderten diese Woche härtere Strafen für die Klebeaktionen. In Wien solidarisierten sich dagegen rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Aktivisten — darunter auch der erst kürzlich gewählte “Wissenschaftler des Jahres 2022” Franz Essl. Sind die Klebeaktionen ein legitimes Mittel, um klimapolitische Forderungen durchzusetzen?

ie Klima-Aktivistinnen und Aktivisten der “Letzten Generation” sorgen mit ihren Straßenblockaden für Aufregung. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Einsatzorganisationen forderten diese Woche härtere Strafen für die Klebeaktionen. In Wien solidarisierten sich dagegen rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Aktivisten — darunter auch der erst kürzlich gewählte “Wissenschaftler des Jahres 2022” Franz Essl.

In der Klimakrise ist es 5 nach 12. Diese Dringlichkeit spiegelt sich in den Protestformen wider. Österreich ist in keinster Weise auf Klimakurs. Das WIFO prognostiziert einen Emissionsanstieg, dabei müssten Österreichs Emissionen jedes Jahr um 4 Millionen Tonnen sinken, um 2040 Klimaneutralität zu erreichen.Angemeldete Proteste haben zwar den Diskurs weiterentwickelt, werden aber großteils ignoriert.

Eine Kriminalisierung von Klimaprotest, wie sie Johanna Mikl-Leitner fordert, ist aufs Schärfste zu verurteilen. Die einfachste Weise, die Proteste zu stoppen, ist glaubhafte Klimapolitik zu betreiben. Die Forderungen der Letzten Generation sind Tempo 100 auf Autobahnen und ein Fracking-Verbot. Beides ließe sich sofort umsetzen.Dass der Klimawandel ein allgegenwärtiges Thema ist, zu dem wir alle unseren Beitrag leisten, ist ein unbestreitbarer Fakt.

Kurz zusammengefasst ist für mich diese Form von Aktivismus deswegen nicht vertretbar, da sie schlichtweg das Problem unterstreicht, jedoch keine zukunftsträchtigen Lösungsansätze bietet.

Ja, wir brauchen Menschen die Probleme aufzeigen. Aber wir brauchen umso mehr Menschen, die die Gesellschaft vorantreiben möchten und Probleme lösen. Deswegen hierzu meine klare Haltung: Lösungsorientierte Aktivitäten setzen, anstatt Aktivismus zu fördern.

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