Trump werde Israel mehr helfen als ein demokratischer Präsident. Daran hat Bernard Roth, der mit zwölf Jahren vor dem Holocaust in die USA flüchtete, keinen Zweifel. Auch die republikanische...
Trump werde Israel mehr helfen als ein demokratischer Präsident. Daran hat Bernard Roth, der mit zwölf Jahren vor dem Holocaust in die USA flüchtete, keinen Zweifel. Auch die republikanische Wirtschaftspolitik sei besser, meint er.Bernard Roth wählt seit 2016 Trump. „Ich bin ein Konservativer und überzeugter Unterstützer Israels. Ich bin mir sicher, dass die meisten Holocaust-Überlebenden so denken“, sagt er. Bernard wurde 1926 in Wien geboren.
Bernard lebt in einem kleinen Haus in einer ruhigen Wohngegend unweit vom New Yorker Stadtgebiet. Er hat viele Freunde in seiner Synagoge. Über Politik wird dort nicht gesprochen. Bernard sitzt mittlerweile in einem Rollstuhl, seiner geistigen Schärfe tut das keinen Abbruch. Seit seiner Flucht aus Wien war er auf sich allein gestellt. In der Sechsschimmelgasse 10 im neunten Bezirk, wo die Familie eine Greißlerei besaß, wurde 2015 ein Stolperstein zu ihrem Andenken gelegt.
Bernard und seine Schwester lebten in Pflegefamilien, bis sie 18 Jahre alt waren. Er besuchte danach das City College of New York, das kostenlos war. „Ich hatte gute Schulnoten und wurde aufgenommen.“ Bernard studierte Betriebswirtschaftslehre und arbeitete danach als Produktionsleiter. Später sattelte er um und wurde Finanzberater. „Ich habe eine gute Rente und kann mich nicht beschweren“, sagt der Vater zweier Kinder. Seine Enkelin Pamela lebt mittels Rückkehrgesetz in Israel.
„Ich habe das kleinere Übel gewählt.“ Er wünscht sich, es gäbe bessere Optionen. „Ich glaube nicht, dass Trump ein großartiger Mensch ist. Er hat viele Fehler. Aber Harris auch. Nach den Wahlen 2020 hätte außerdem eine unabhängige Untersuchung stattfinden müssen. Viele Stimmzettel wurden zu spät zugestellt.“ Diejenigen, die das Kapitol gestürmt haben, sollten jedoch ins Gefängnis kommen, meint er.
Traditionell wählt die Mehrheit der amerikanischen Juden, rund zwei Prozent der amerikanischen Wahlberechtigten, demokratisch, was auch bei dieser Wahl der Fall war. Zwischen 65 und 70 Prozent gaben ihre Stimme im Herbst Kamala Harris, allerdings konnte Trump auch in dieser Wählerschicht kleine Gewinne verzeichnen. Jüdisch orthodoxe Gemeinden, die sich vor allem im Umkreis der Stadt New York und in Florida befinden, wählen traditionell republikanisch.
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