Vor 20 Jahren erschütterte ein Seebeben im Indischen Ozean die Welt. Der daraus resultierende Tsunami forderte über 230.000 Menschenleben und verwüstete weite Landstriche in Südostasien. Die Katastrophe löste eine beispiellose Hilfsaktion aus.
Ein Seebeben im Indischen Ozean hat in der Nacht auf den Stephanitag 2004 - vor 20 Jahren - wohl eine der größten Katastrophen der Menschheit ausgelöst. Mehr als 230.000 Menschen starben, die Zahl der darüber hinaus Vermissten ist bis heute ungeklärt. Der todbringende Tsunami, der auf das Beben der Stärke 9,1 bis 9,3 folgte, zerstörte weite Landstriche in Süd- und Südostasien. Unter den Toten befanden sich auch 86 Österreicherinnen und Österreicher.
Am schlimmsten traf der Tsunami die westindonesische Insel Sulawesi mit der ohnehin bürgerkriegsgeplagten Provinz Aceh. Von deren Küste war das Epizentrum des Bebens nur 150 Kilometer entfernt. Ein Frühwarnsystem existierte damals nicht und wurde erst als Folge der Katastrophe implementiert. Rund 160.000 Menschen starben in Aceh. Die Welle rollte weiter und traf Sri Lanka, wo rund 45.000 Menschen ums Leben kamen, den südindischen Bundesstaat Tamil Nadu mit rund 12.000 Opfern und Thailand (8.000 Tote, darunter viele der Österreicher), wo der Tourismus schwer getroffen wurde. Opfer waren darüber hinaus auf den Malediven (rund 80), in Burma (rund 90) und in Malaysia (rund 70) zu beklagen. Nach sechs Stunden traf die Welle Somalia am Horn von Afrika, wo es auch noch rund 300 Tote gab. Der Tsunami löste eine beispiellose Hilfsaktion aus. In Österreich wurde einmal mehr'Nachbar in Not' aktiviert. Zahlreiche Staaten schickten Identifikationsteams nach Südostasien. Österreich stationierte beispielsweise zwei DVI-Einheiten (Disaster Victim Identification, Anm.) in Thailand und Sri Lanka, auch Trinkwasseraufbereitungstrupps wurden in die Katastrophengebiete geschickt. Die Opferzahlen sind zum Teil noch immer Schätzungen. Als relativ gesichert gelten mehr als 230.000 Tote, die gängigste Schätzung lautet auf rund 250.000 Opfer. (APA
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