Österreichs Schulen stehen vor großen Herausforderungen durch den demografischen Wandel. Die Zahl der schulpflichtigen Kinder steigt, während gleichzeitig eine große Zahl von Lehrkräften in den Ruhestand geht.
Mehr als ein Fünftel der Lehrpersonen an Volksschulen und mehr als ein Viertel der Lehrpersonen an Mittelschulen sind 55 Jahre oder älter und treten damit innerhalb der kommenden zehn Jahre in den Ruhestand.Einst war das, was hinter den Schultoren passierte, für externe Personen ein gut gehütetes Geheimnis. Mittlerweile ist das anders. Immer öfter werden Schülerdaten erhoben, Ausgaben dokumentiert und Leistungen gemessen (siehe Artikel oben). Riesige Datenmengen entstehen so.
Zusammengefasst werden sie im alle drei Jahre erscheinenden Nationalen Bildungsbericht (NBB). Der „NBB 2024“ mit seinen mehr als 580 Seiten wird in den kommenden Tagen dem Parlament vorgelegt. Dienen soll das der „datengestützten Schulentwicklung“. Der Nationale Bildungsbericht „ist eine Schatzkiste für uns“, sagt Sektionschefin Doris Wagner bei einem Hintergrundgespräch vor Journalisten. Vorerst bleibt diese Schatzkiste aber noch verschlossen. Öffentlich zugänglich ist der Bericht nämlich erst in einigen Tagen. Ausgewählte Ergebnisse wurden seitens des Ministeriums aber bereits präsentiert. Demnach stehen die Schulen vor allem durch den demografischen Wandel vor einer Herausforderung. Die Zahl der schulpflichtigen Kinder befindet sich nämlich im Steigen. Bereits in den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Sechs- bis 14-Jährigen in Österreich um rund fünf Prozent gewachsen. In den nächsten zehn Jahren wird es noch einmal ein Plus von zwei Prozent geben. Zugleich steht den Schulen aber eine große Pensionierungswelle der Lehrer bevor. Mehr als ein Fünftel der Lehrpersonen an Volksschulen und mehr als ein Viertel der Lehrpersonen an Mittelschulen sind 55 Jahre oder älter und treten damit innerhalb der kommenden zehn Jahre in den Ruhestand. Personell wird es zusehends eng. Die Rekrutierung von neuen Lehrkräften bleibt also „eine wesentliche Herausforderung“. Wobei sich ein Generationswechsel in den Daten bereits abzeichne
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