Kardinal Matteo Zuppi, Vertrauensmann des Papstes, verurteilt die von der US-Regierung unter Präsident Trump durchgeführten Abschiebeflüge von Migranten und beklagt den Hass, der dahinter steckt. Zuppi appelliert an Menschlichkeit und Dialog und warnt vor der Verrohung durch Hass.
Kardinal Matteo Zuppi, Vertrauensmann des Papstes, kritisiert die Abschiebeflüge binnen kurzer Zeit nach Antritt Donald Trump s. „Was so beunruhigt, ist der Hass “, sagt er.Reuters / Sgt. 1st Class Nicholas J. De La Pena/dod. Das vom Weißen Hauses veröffentlichte Foto, das Migranten in Ketten zeigt, sei ein Bild, „das uns als Christen irritieren muss“, sagte Kardinal Matteo Zuppi, Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz und Vertrauensmann des Papstes.
„Was so beunruhigt, ist der Hass. Wir müssen auf dem Weg der Begegnung, des Dialogs beharren. Das betrifft auch den Journalismus selbst: Wenn ich eine Tatsache mit Menschlichkeit erzähle, helfe ich, den anderen zu verstehen. Im Hass hingegen wird er zu einem Feind, den es zu bekämpfen gilt“, sagte Zuppi laut dem vatikanischen Nachrichtenportal „Vatican News“.
Zum Konflikt in der Ukraine, sagte Zuppi, Erzbischof von Bologna: „Es stimmt, dass wir uns an alles gewöhnen, aber an den Wahnsinn des Krieges dürfen wir uns nie gewöhnen“. Zuppi ist öfters im Auftrag des Papstes in die Ukraine gereist, um Hilfe zu bringen. Wenige Tage nach dem Amtsantritt Trumps hat die US-Regierung hunderte Migranten festgenommen und abgeschoben. „538 kriminelle illegale Migranten“ seien festgenommen und „Hunderte“ andere mit Armeeflugzeugen abgeschoben worden, teilte seine Sprecherin Karoline Leavitt am Freitag mit. „Das sind Mörder, das sind Leute, die so schlimm sind, wie man nur sein kann . Die holen wir zuerst raus“, sagte Trump zu den ersten Abschiebeflügen seiner Amtszeit.
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