FPÖ und ÖVP in Koalitionsverhandlungen: Spannungen aufgrund divergierender Positionen

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FPÖ und ÖVP in Koalitionsverhandlungen: Spannungen aufgrund divergierender Positionen
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Die Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP scheinen von Spannungen geprägt zu sein, die auf unterschiedliche Positionen und Kritik an der Gesprächsführung zurückzuführen sind. Gerüchte über Bankenabgaben könnten die Situation weiter verschärfen.

Die Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP scheinen aufgrund divergierender Positionen und Gesprächsmanieren von Spannungen geprägt. Kritik an ÖVP -Bundesparteichef Christian Stocker kam von der FPÖ , der von den Freiheitlichen eine Kursänderung gefordert wurde. Gerüchten zufolge könnten FPÖ -Forderungen nach einer Bankenabgabe zu weiteren Unzufriedenheiten führen.

Die Unzufriedenheit in den blauen Landesparteien, die teilweise mit der ÖVP regieren, resultierte aus einem medialen Hintergrundgespräch Stockers am Donnerstag. Darin forderte er die FPÖ zu einer Bewegung „vom rechten Rand in die Mitte“ und zu einem eindeutigen Bekenntnis zur EU auf. Salzburgs FPÖ-Chefin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek kritisierte diesen „medialen Alleingang“. Sie betonte, dass ernsthafte und seriöse Verhandlungen im dafür vorgesehenen Rahmen stattfinden sollten. „Verhandelt wird am Verhandlungstisch“, pflichtete der niederösterreichische FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer bei und betonte, dass die FPÖ zu ihren Prinzipien stehe. Alles andere wäre „Verrat am Wähler, und dafür sind wir nicht zu haben“, so Landbauer. Die ÖVP hingegen verteidigte ihre Positionen. ÖVP-Generalsekretär Alexander Pröll appellierte an die FPÖ, Ruhe zu bewahren und einen „kühlen Kopf“ zu bewahren. Er betonte, die ÖVP stehe für die Mitte und dass sich die beiden Parteien in dieser Mitte treffen könnten. Svazek warf Stocker vor, eine unzulässige Standortbestimmung über die Freiheitliche Partei getroffen und somit die Gesprächsbasis für konstruktive Koalitionsverhandlungen gefährdet zu haben. Sie forderte die ÖVP auf, die Wahlergebnisse zu akzeptieren und bereit zu Kompromissen zu sein. Auch andere ÖVP-Politiker aus den Bundesländern griffen zurück. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer mahnte, dass Emotionen selten ein guter Ratgeber seien und dass Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis nur mit einem kühlen Kopf und Augenhöhe möglich seien. Er betonte, dass Grundpfeiler der Demokratie wie Presse- und Meinungsfreiheit sowie ein klares Bekenntnis zur EU nicht verhandelbar seien. Herbert Kickl, FPÖ-Bundesparteichef, zeigte sich relativiert. Er fand Stockers Aussagen, dass man auf EU-Ebene einheitlich handeln wolle, erstaunlich. Kickl kritisierte jedoch, dass die ÖVP anstatt zuerst mit der FPÖ über ihre Absichten gesprochen hätte, einen anderen Weg gewählt habe. Er betonte jedoch auch, dass sich die FPÖ für ein einheitliches und klares Auftreten der Bundesregierung auf EU-Ebene ausspreche. Dieses gemeinsame Handeln müsse „auf einem klaren Bekenntnis zum Einstimmigkeitsprinzip und zur Subsidiarität beruhen“. Kickl machte deutlich, dass Österreich keine weiteren Kompetenzerweiterungen der EU unterstützen und sich aktiv für die Rücknahme bereits erfolgter Fehlentscheidungen wie der Schuldenunion einsetzen werde.

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