Marina Davydova, ehemalige Schauspielchefin der Salzburger Festspiele, veröffentlicht auf Facebook eine Chronik ihrer Vertragsauflösung. Sie schildert den Ablauf der Kündigung und äußert sich kritisch zur Situation.
Die Ex-Schauspielchefin erklärt die Ereignisse aus ihrer Sicht – und publiziert eine Chronik. Sie fühle sich wie in einem „beängstigenden Märchen“.Wenige Tage nach einer außergerichtlichen Einigung mit den Salzburger Festspiele n hat Marina Davydova , zuvor Schauspielchefin des Festivals, auf Facebook eine Chronik ihrer Vertrag sauflösung publiziert. In einem Posting erzählte sie dabei bisher unbekannte Details – auf Russisch.
Gleichzeitig bedauerte sie, dass der Salzburger Vertrag ihr lebenslang verbiete, Informationen öffentlich zu machen, die die Reputation der Festspiele potenziell schädigen. Wie beschreibt sie die Ereignisse? Kurz vor einer Sitzung des Festspielkuratoriums sei sie am 28. November in die Direktion gerufen worden, und man habe ihr dort erklärt, dass sie gekündigt worden sei. Als formaler Grund sei ihre Verbindung zum Berliner Festival Voices genannt worden, die gegen Vertragsbedingungen verstoßen würde. Der Prozess der Kündigung sei blitzartig verlaufen. Bereits eine halbe Stunde später sei ihr Diensttelefon gesperrt und augenblicklich seien eine Vielzahl von persönlichen Informationen sowie Kontakten verloren gegangen. „Ich fühle mich wie in irgendeinem beängstigenden Märchen“, resümierte die im deutschen Exil lebende Theaterkuratorin aus Russland. Sie sei noch am selben Tag nach Berlin, an ihren Wohnort, zurückkehrte. Sie habe „von Anfang an verstanden, dass Voices nur ein Vorwand war. Aber da von einer Beschreibung der Wahrheit bis zur Diskreditierung (des Festivals, Anm.) nur ein Schritt ist, werden wir diesen wahren Grund nicht nennen“, formulierte Davydova. In einer weiteren Passage schrieb sie in Bezug auf den Kündigungsgrund kryptisch, dass sie grundsätzlich schwer zu manipulieren sei und nur das machen könne, woran sie ästhetisch sowie politisch glaube. Auf ihrem privaten Telefon seien Botschaften namhafter Regisseur, Schauspieler, Dramatiker und Choreografen eingelangt, die allesamt über ihre Kündigung schockiert gewesen seie
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