Corona ist auch fünf Jahre nach den ersten bestätigten Fällen in Österreich weiterhin präsent. Die jüngste Welle im Oktober führte zu fast 1.000 Covid-Kranken im Krankenhaus. Arschang Valipour, Lungenfacharzt, betont, dass neben Covid auch Influenza und RSV die Spitäler belasten. Das SARI-Dashboard des Dachverbands der Sozialversicherungsträger zeigt den Verlauf schwerer Atemwegserkrankungen. Valipour erläutert, dass Covid zu Folgeerkrankungen führen kann und das Risiko für diese in den ersten 90 Tagen nach einer Infektion erhöht ist. Auch wenn das Risiko für einen schweren Verlauf und Tod gesunken ist, sind vor allem Ältere weiterhin betroffen. Die Impfung und antivirale Medikamente tragen zur Reduktion der Sterblichkeit bei.
Corona ist wie erwartet nicht wieder von der Erde verschwunden, auch gut fünf Jahre nach den ersten bestätigten SARS-CoV-2-Fällen in Österreich nicht. Am Höhepunkt der jüngsten Welle wurden im Oktober innerhalb einer Woche bundesweit fast 1.000 Covid-Kranke hospitalisiert. Rund vier bis fünf Prozent davon landeten diese Saison auf Intensivstationen.
Drei Monate Risiko für Folgeerkrankungen erhöht Was mit Blick auf den Spitalsbereich oft"nicht berücksichtigt wird, ist, dass hohe Infektionszahlen zwei Krankheitswellen mit sich bringen", betonte Valipour. Das eine sei die akute Infektionswelle, das andere sogenannte zweizeitige Infektionen ein bis drei Monate danach, beispielsweise Personen, die dann eine bakterielle Lungenentzündung bekommen.
Was sich dagegen seit dem SARS-CoV-2-Ausbruch vor fünf Jahren"verändert hat, ist die Wahrscheinlichkeit einer schweren Infektion", sagte Valipour."Die überwiegende Mehrzahl der Infektionen führt nicht zu einem Spitalsaufenthalt." Hier spiele die Impfung eine Rolle, obwohl deren Schutz bei Älteren"nach drei bis vier Monaten rasch abnimmt".
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