Warum Herbert Kickl die Nationalratswahl gewonnen hat – und die anderen nicht: Thomas Hofer und Barbara Toth blicken hinter die Kulissen des Wahlkampfs, die Wahlkampfmanager der Parteien machen mit.
Rund 750.000 Datensätze hatte die FPÖ gesammelt, von Personen, die sie im Wahlkampf dann adressieren konnte. Früher galt die ÖVP des Sebastian Kurz diesbezüglich als Benchmark, da war von rund 400.000 Daten die Rede. Doch im Wahlkampf 2024 stellte sich plötzlich heraus: Diese waren verschwunden. „Der neue Kampagnenmanager Bernhard Ebner musste bei null beginnen“, schreibt Thomas Hofer.
Der PR-Berater und frühere Journalist Thomas Hofer hat gemeinsam mit „Falter“-Redakteurin Barbara Toth wie nach jeder Nationalratswahl ein Buch darüber vorgelegt. Es schreiben nicht nur die beiden Herausgeber, sondern unter anderem auch die Wahlkampfmanager der Parteien.
Breiten Raum widmet Hofer dem Erfolg der FPÖ. So habe es in der Partei durchaus Debatten darüber gegeben, ob man sich während der Coronapandemie wirklich so radikal positionieren soll. Den Ausschlag gab dann die Sorge vor Parteien wie der MFG. Herbert Kickl wird von Hofer als jemand geschildert, der in erster Linie taktisch denkt, auf den Zweck hin orientiert ist.
Karl Nehammer wiederum wurde intern vorgeworfen, zu nachsichtig den Grünen gegenüber gewesen zu sein. Die EU-Wahl war dann ein Lichtstreif am Horizont. „Am Tag nach der Wahl bin ich am Frühstückstisch plötzlich einem neuen Mann gegenübergesessen“, zitiert Hofer Nehammers Frau, Katharina. Fehler machte Nehammer fortan wenige, doch die FPÖ war zu erfolgreich im Nichtwählerlager.
Bundespräsidentenberater Martin Radjaby-Rasset wiederum setzt sich mit der „verschlafenen AI-Revolution“ auseinander, diese sei in Österreich noch nicht angekommen. Bei all den negativen Seiten sei Artificial Intelligence „auch in der Politik nicht mehr wegzudenken“.
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