Wie viele Mandate wird die FP am Sonntag in Vorarlbergs Landtag zulegen? Die Kampagne der VP war auf eine Richtungswahl zwischen ihrem Landeshauptmann und den Freiheitlichen angelegt. Die...
Wie viele Mandate wird die FP am Sonntag in Vorarlbergs Landtag zulegen? Die Kampagne der VP war auf eine Richtungswahl zwischen ihrem Landeshauptmann und den Freiheitlichen angelegt. Die restlichen Fraktionen scheinen nur Statisten zu sein.
In gewöhnlichen Jahren sind Landtagswahlen in Vorarlberg nichts Aufregendes. Von Ostösterreich aus gesehen wirken die gesellschaftlichen Verhältnisse jenseits dieser prägnanten Sprachgrenze äußerst stabil: Dort leben fleißige Bürger und agieren unaufgeregte Politiker sogar relativ vernünftig. 2024 scheint die Stimmung jedoch eine andere zu sein.
Die Selbstbeschädigungen zweier viel zu differenter Welten, also die türkisgrünen Koalition im Bund sowie die Selbstzerfleischungen der SPÖ führten dazu, dass sich die FPÖ mit ihren Kernthemen Covid-Spritzenangst, Migrationspanik und Herbert Kickl derzeit österreichweit in einem rasanten Aufschwung befindet. Dessen Ende ist noch nicht absehbar. Das gilt laut Prognosen auch für Vorarlberg, wo an diesem Sonntag gewählt wird.
Dort war seit 1945 bis auf drei Ausnahmen die Absolute für die VP üblich. 43,53 % wie zuletzt 2019, die eine erneute Koalition mit den Grünen bedingten, wirkten bescheiden. Nun sind rund 30 % für die Türkisen prognostiziert. Die FP soll sich in ihrer Reichweite befinden, könnte ihre Stimmenzahl also verdreifachen. Die zentrale Frage: türkis oder blau? Oder gar Türkis-Blau als Trendfarbe? Im ORF wurde die Dramatik treffsicher erfasst: „Wilder Westen“.
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