Eine neue Studie des Welt-Biodiversitätsrats zeigt, dass die Biodiversität in Gefahr ist, aber noch eine Wende zum Besseren möglich ist.
Es ist ernst, aber noch nicht zu spät – dieses Bild zeichnet der Welt- Biodiversität srat, der derzeit in Namibia tagt. Eine jetzt veröffentlichte Studie zeigt: Eine Transformation zum Besseren ist möglich und lukrativ.Der Welt- Biodiversität srat, der 2010 von der UN-Generalversammlung gegründet worden ist, hat in einer Studie, die am Mittwoch veröffentlicht worden ist, eine Bestandsaufnahme gemacht. Demnach läuten die Alarmglocken, allerdings ist eine Wende zum Besseren möglich.
Das ist die Quintessenz einer Studie, die die Ursachen der Biodiversitätskrise und die Chancen gegenzusteuern beleuchtet. „Eine Transformation zu einer gerechten und nachhaltigen Welt ist dringend, weil sich das Zeitfenster, in dem sie möglich ist, zu schließen beginnt“, sagt Karen O’Brien. Sie ist eine der drei Koordinatorinnen dieser IPBES-Studie. Professorin des Departements für Soziologie und Human-Georgraphie an der Universität Oslo in Norwegen.„Nur durch eine Transformation kann verhindert werden, dass der Verlust an Artenvielfalt dazu führt, dass die negative Entwicklung unumkehrbar wird. Beim gegenwärtigen Trend besteht das Risiko, dass einige biophysikalische Tipping Points überschritten werden.“ O’Brien nennt als Beispiel dafür den Amazonas-Regenwald, den Verlust des Eises in Grönland und in der Antarktis, wo sich erst dieser Tage ein riesiges Eisfeld – A23A – in den Atlantik fortbewegt. Eine Transformation sei auch deshalb ein Gebot der Stunde, weil bisherige Versuche, die Entwicklung zu stoppen fehlgeschlagen haben. Dies hat „ernsthafte Auswirkungen für die globale Wirtschaft und das Wohlbefinden der Menschen“. Die IPBES-Untersuchung hat auch drei Hauptursachen ermittelt, die den heutigen besorgniserregenden Zustand verursacht haben. An erster Stelle wird genannt, dass „die Entkoppelung von und die Beherrschung von Natur und Menschen“ entscheidend dafür sind, dass die Welt ist, wie sie is
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