Gut fürs Klima, schlecht für Bauern: Neun Prozent weniger Lebensmittel in Supermärkten gekauft.
Am Zahltag erklären Expertinnen und Experten des Wirtschaftsforschungsinstitutes eine Zahl, die für die österreichische Wirtschaft von Bedeutung ist.
Ich denke, dass die Menschen in Österreich um neun Prozent weniger eingekauft haben, weil sie sparen, weniger wegschmeißen und sorgsamer mit den Lebensmitteln umgehen. In Diskontern wurden um fünf Prozent weniger Lebensmittel eingekauft, in Supermärkten und Lebensmittelgeschäften um 11 Prozent. Ein wichtiger Faktor ist natürlich, dass im Winter 2021 die Gastronomie pandemiebedingt geschlossen war, aber das reicht nicht als Erklärung aus.
Doch wie entsteht diese Zahl? Seit knapp 30 Jahren erhebt die Agrarmarkt Austria, wie österreichische Haushalte einkaufen. Aktuell zeichnen 2800 Haushalte ihre Einkäufe für die sogenannte RollAMA auf. Jahrzehntelang haben die Ausgaben für Ernährung gemessen an den Gesamtausgaben abgenommen. In den 1960er-Jahren ging gut ein Drittel der Haushaltsausgaben dafür drauf, vor der Pandemie waren es nur mehr 13 Prozent.
Die Frage, die sich jetzt stellt, ist: Wie bringt man Leute dazu, dass sie weniger wegwerfen, wenn die Preise wieder sinken? Bauern und Handel freut zwar ein Mehrabsatz, aber wenn wir an die Klimakrise denken, dann ist es extrem wichtig, Lebensmittel nicht zu verschwenden.
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