Das politische Personal gehört zu großen Teilen ausgewechselt.
Dieser Advent entpuppt sich leider auch als Hochzeit der Bad News: über aufbrandende Kriege, enorme Staatsverschuldungen, steigende Insolvenzen, wachsende Arbeitslosenzahlen, den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit, die schwer umkehrbare Erderwärmung. Österreich und Europa stehen wohl an der Kippe zu einer katastrophalen Krise, wie es sie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht gab. Weder fluchtartige Medienabstinenz noch grimmiges Verfolgen aller Horrormeldungen werden jetzt helfen.
Da hat sich eine Politblase gebildet, die sich immer weiter von der Mitte der Gesellschaft entfernt. Nur vier Prozent der Österreicher halten die Mitte für eine durchsetzungsstarke Lobby, aber 74 Prozent die Konzerne, 66 Prozent die Politik und 41 Prozent die globale Finanzwirtschaft. 34 Prozent der Bevölkerung sehen in keiner der bestehenden Parteien eine Vertretung der Mitte.
Schluss mit der Mitte-Benachteiligung durch Steuerungleichheit, Bürokratie und schlechteren Zugang zu Kapital und Personal. Wir brauchen wieder eine Umverteilung von Reich zu Arm, zwischen der die Mitte überleben kann, um das zu tun, wovon der Staat und wir alle leben: nachhaltig arbeiten, investieren, Werte aufbauen, Arbeitsplätze schaffen, exportieren.
Jetzt brauchen wir eine Regierung, die unsere Finanzen sanieren kann, ohne die Mitte weiter zu belasten. Ich wünsche mir für Österreich und alle westlichen Demokratien endlich repräsentative Anteile der Bevölkerung in den politischen Gremien. Und wenn es nicht anders geht, dann mit der Einführung einer Mitte-Quote, die dazu beiträgt, dass die ausgewogene Mitte-orientierte Gesellschaft mit ihren Leistungsträgern wiederhergestellt wird.
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