Der neue Nationalratspräsident verteidigte seine Mitgliedschaft bei der Burschenschaft Libertas. Doch die Kritik kommt nicht von ungefähr. Im blauen Klub ist er nicht der einzige Korporierte.
Der neue Nationalratspräsident verteidigte seine Mitgliedschaft bei der Burschenschaft Libertas. Doch die Kritik kommt nicht von ungefähr. Im blauen Klub ist er nicht der einzige Korporierte.Es ist das zweithöchste Amt im Staat und gleichzeitig eines, aus dem man nicht abberufen werden kann.
Nachdem er im APA-Interview erklärt hatte, er vermisse öffentliche Aufklärung über Burschenschaften, die ein „unverzichtbarer Bestandteil“ der Republik seien, verteidigte der Nationalratspräsident in der „ZiB“ auch seine Libertas-Mitgliedschaft. Er ergänzte die Selbstdiagnose von Obmann Dieter Derntl, die Burschenschaft Libertas sei weder antisemitisch noch rechtsradikal, mit der Anmerkung, dass auch drei Gründungsmitglieder Juden gewesen seien.
Die Kritik kommt dennoch nicht von ungefähr. Die Libertas gibt es seit dem Jahr 1860. Sie hat sich „Freiheit-Ehre-Vaterland“ zum Wahlspruch gemacht. Die Mensur, also das studentische Fechten, ist für ihre Mitglieder Pflicht. Auf der Website der Burschenschaft heißt es dazu: „Nicht jeder kann sich mit der Mensur anfreunden. Das wissen wir, und das achten wir auch. Aber wer bei uns Mitglied werden will, muss sich dieser Herausforderung stellen.
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