Polen hat den ungarischen Botschafter aus einer Zeremonie ausgeschlossen, nachdem Ungarn dem polnischen Ex-Parlamentsabgeordneten Romanowski politisches Asyl gewährt hat. Die polnische Regierung begründet die Entscheidung damit, dass sie die Beziehungen zu Ungarn nach dem Asyl-Vorfall nicht mehr wie gewohnt führen kann.
Polen hat den ungarischen Botschafter aus einer Zeremonie ausgeschlossen, nachdem Ungarn dem polnischen Ex-Parlamentsabgeordneten Romanowski politisches Asyl gewährt hat. Polen s stellvertretende Europa-Ministerin Magdalena Sobkowiak-Czarnecka teilte am Freitag mit, dass die Regierung diesen Schritt nach dem Asyl -Vorfall mit Romanowski ergriffen habe. Ursprünglich war das gesamte diplomatische Korps zur Zeremonie eingeladen worden.
Doch nach dem Asyl-Fall mit Romanowski habe die polnische Regierung entschieden, den ungarischen Botschafter nicht einzuladen. Polen wirft dem ungarischen Ex-Parlamentsabgeordneten Romanowski den Missbrauch öffentlicher Gelder vor. Er wurde im Juli festgenommen, nachdem ihm das polnische Parlament die Immunität entzogen hatte, doch kurz darauf wieder freigelassen wegen Immunität als Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Romanowski in diesem Zusammenhang. Romanowski bestreitet die Vorwürfe und spricht von einer Hexenjagd. Die Beziehungen zwischen Polen und Ungarn sind angespannt. Der polnische Premierminister Tusk wirft Orban einen pro-russischen Kurs vor und kritisiert dessen Haltung im Ukraine-Krieg. Orban wirft der polnischen Regierung im Gegenzug vor, Ungarn als Feind zu betrachten.
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