Nach einer Periode der Schwächung des Islamischen Staats nehmen Terroranschläge im Namen des IS wieder zu, sowohl in den USA als auch in Europa. Die zunehmende Unruhen in Syrien könnten die Wiederaufleben der Organisation begünstigen.
Nicht erst die Amokfahrt in den USA zeigt: Terroranschläge im Namen des Islamischen Staats nehmen wieder zu, auch in Europa . Die Situation in Syrien könnte den Terroristen in die Karten spielen. Zu Beginn des neuen Jahres ist dieser damit in den USA wieder in aller Munde – mehr als fünf Jahre, nachdem der damalige (und künftige) US-Präsidentim Oktober 2019 stolz erklärt hatte, die Miliz sei nach dem Tod ihres langjährigen Anführers Abu Bakr al-Baghdadi „zu 100 Prozent zerschlagen“.
Tatsächlich war es dem US-Militär und vor allem kurdischen Milizen damals inmitten des syrischen Bürgerkriegs gelungen, das 2014 vom IS ausgerufene Kalifat im Grenzgebiet zwischen Syrien und dem Irak zu zerschlagen. Heute kontrollieren die Terroristen keine nennenswerten Gebiete mehr, müssen wieder aus dem Untergrund agieren. Doch besiegt waren die Terroristen zu keinem Zeitpunkt. Der IS ging 2013 aus dem irakischen Ableger al-Kaidas hervor. Mit der Eroberung der zweitgrößten irakischen Stadt Mossul rief die Miliz 2014 in Teilen Syriens und Iraks ein Kalifat aus. Der IS wurde von irakischen, syrischen, US-amerikanischen und vor allem kurdischen Truppen bis 2019 militärisch besiegt. Tausende IS-Kämpfer sitzen heute in kurdischen Gefängnissen. Ein langer Bericht zu den Aktivitäten des IS seit 2019. Demnach verringerte sich die Zahl der Anschläge, die der IS für sich reklamierte, dank des anhaltenden Drucks der regionalen Kräfte sowie der USA sowohl in Syrien als auch dem Irak von Jahr zu Jahr. Erst im Sommer wurde nach der Verhaftung eines Mannes abgesagt, der dort so viele Besucher wie möglich töten wollte. Erst Anfang Dezember wurde ein 21-Jähriger festgenommen, der auf einem Wiener Christkindlmarkt zuschlagen wollte.
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