Die FPÖ setzt sich für Tempo 150 auf Österreichs Autobahnen ein. VOL.AT hat die Meinungen von Vorarlbergern zum Thema erfragt und zeigt die verschiedenen Perspektiven des Themas.
Die Freiheitliche Partei Österreichs ( FPÖ ) setzt sich für Tempo 150 auf Österreichs Autobahn en ein. Doch wie sehen die Vorarlberg er diese mögliche Änderung? VOL.AT hat die Meinungen der Bevölkerung erfragt. In den Regierungsverhandlungen der FPÖ und ÖVP wurde kürzlich die Anhebung des Tempolimits auf Autobahn en diskutiert. Die Mobilitätsorganisation VCÖ warnt bereits vor den potenziellen negativen Folgen.
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner äußerte sich in einem Gespräch mit den VN: „Auf der Rheintalautobahn hat man manchmal schon Mühe, auf 100 zu kommen.“ Allerdings ist die Meinung der Vorarlberger zum Vorschlag gespalten. Andi Schneider aus Dornbirn plädiert für eine Anhebung des Tempolimits. „110 und 130 sind zu wenig. Ungefähr 150 wäre ideal, ja“, betont der Bregenzerwälder, der mittlerweile in Dornbirn lebt. Eine generelle Freigabe hält er für möglich, allerdings mit Einschränkungen: „Man muss nicht immer 150 fahren, wo es geht. Zum Beispiel in einem Tunnel nicht. Dann wäre es zu schnell, denke ich.“ Helmut Sampl aus Dornbirn hingegen hält das bestehende Tempolimit für ausreichend. Er sieht aber keinen großen Unterschied zu einer leichten Erhöhung. „Auf der Autobahn finde ich grundsätzlich die 130 km/h okay, aber ob das 130 oder 140 sind, ist eigentlich gleich“, sagt er. Eine erhöhte Unfallgefahr durch Tempo 150 sieht er nicht: „Ich glaube nicht, weil wenn man die Unfallzahlen in Deutschland anschaut, wo freie Tempowahl bis 200 ist, sind auch nicht mehr Unfälle.“ Eveline Hambammer aus Fußach, die mit ihrer Familie regelmäßig lange Strecken fährt, wäre einer Erhöhung des Tempolimits nicht abgeneigt. „Wir fahren sehr viel Vorarlberg-Steiermark und wir fahren gern schnell. Also für uns wäre das super.“ Allerdings sieht sie nicht alle Autobahnabschnitte als geeignet an: „Auf gefährlichen Zonen würde ich es eher nicht empfehlen, aber sonst würde ich mir das gut vorstellen.“ Samuel Valenta aus Dornbirn unterstützt Tempo 150. „Ja, wieso nicht? Dann kommt man schneller ans Ziel.“ Auf die Frage, ob das nicht zu schnell sei, antwortet er: „Nein, zu schnell gibt es nicht.“ Er hält es jedoch für sinnvoll, unterschiedliche Regelungen für verschiedene Abschnitte beizubehalten: „Ja, vielleicht auf manchen Abschnitten“, meint er. Im Autobahntunnel würde er die Regelung mit geringerer Geschwindigkeit wie bisher beibehalten: Statt 130 km/h gelten z.B aktuell 100 im Ambergtunnel.
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