Sechs Männer und eine Frau bewerben sich um den Vorsitz des IOC. Die Kandidaten sahen sich bei der Vorstellung ihrer Wahlprogramme mit strengen Vorgaben konfrontiert, was Kritik hervorrief.
Sechs Männer und eine Frau bewerben sich um die Nachfolge von Thomas Bach als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees ( IOC ). Die Kandidaten hatten die Möglichkeit, ihre Wahl programme in einer 15-minütigen Präsentation hinter verschlossenen Türen den IOC -Mitgliedern vorzustellen. Nachfragen wurden nicht erlaubt, und weitere Auftritte im Rennen um die Bach-Nachfolge sind den Kandidaten untersagt. Diese strengen Vorgaben stießen bei einigen Bewerbern auf Kritik.
Sebastian Coe, einer der Favoriten, sprach sich für eine stärkere persönliche Interaktion aus und plädierte für eine Überprüfung der Regeln. „Wenn ich Präsident wäre, dann wäre ich flexibler mit den Regeln. Die Welt sollte wissen, wer ihre Anführer sind“, sagte der Präsident des Leichtathletik-Weltverbands nach seiner Bewerbungsrede.Unter den sieben Kandidaten befinden sich neben Coe auch der Franzose David Lappartient, der gebürtige Schwede Johan Eliasch, der Japaner Morinari Watanabe und der Spanier Juan Antonio Samaranch jr. Einzige Frau im Bewerberkreis ist Kirsty Coventry aus Simbabwe. Die Schwimm-Olympiasiegerin wies Spekulationen zurück, sie sei die Wunschkandidatin des scheidenden Bach. „Er ist sehr loyal zu allen von uns“, sagte die 41-Jährige. Bach hatte seine Entscheidung, nicht erneut zu kandidieren, am Ende der Sommerspiele in Paris im vergangenen August verkündet. Für einen weiteren Anlauf des 71-Jährigen hätte die olympische Charta geändert werden müssen. Der Deutsche räumt den IOC-Posten nach zwölf Jahren am Ende seiner zweiten Amtsperiode. Die Wahl findet Mitte März in Griechenland statt.
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