Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich, äußerte sich nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen der ÖVP mit der FPÖ. Er kritisierte Herbert Kickl scharf und betonte die Notwendigkeit einer stabilen Regierung für Österreich.
Der Blau-schwarzen Verhandlungen hat sich am Mittwochabend Oberösterreichs Landes-Chef Thomas Stelzer zu Wort gemeldet. In einer Stellungnahme gegenüber der Presse äußerte er: „Ich bin überhaupt nicht erfreut darüber, dass es soweit gekommen ist. Die wirtschaftliche Lage in Österreich ist ernst, wir bräuchten dringend eine stabile Regierung.“ Wer den Regierungsbildungsauftrag bekommt, der „hat auch die Verantwortung, Brücken zu bauen und für ein Miteinander zu sorgen“, so Stelzer.
Er attackiert den FPÖ-Chef frontal: „Herbert Kickl hat nie den Eindruck erweckt, dass er an diesem Miteinander interessiert ist, sondern nur daran, die eigenen Interessen durchzusetzen. Daran ist er gescheitert, er hat es nicht zustande gebracht, eine Regierung zu bilden.“ Die ÖVP sei über ihren Schatten gesprungen. Stelzer: „Wir haben immer gesagt, wir stellen Staatsräson über alles, haben deshalb auch die Verhandlungen mit der FPÖ ernsthaft geführt, wofür wir stark kritisiert worden sind. Wir haben aber auch immer gesagt, dass es keine Regierungsbildung um jeden Preis geben wird.“ Stelzer gilt als scharfer Kritiker Herbert Kickls. Er hat diesen schon während der Corona-Pandemie gerügt, bezeichnete seine Politik damals als „völlig unprofessionell und verantwortungslos“. Im Vorfeld der Wahl bezeichnete er es wiederholt als Parteilinie, nicht mit einer „Kickl-FPÖ“ zusammenzuarbeiten
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