Der designierte Landesparteichef erhält ein Landtagsmandat, mehrere Abgeordnete verzichten für ihn. Aus bundespolitischen Funktionen zieht er sich mit Jahresende zurück.
Der designierte Landesparteichef erhält ein Landtagsmandat, mehrere Abgeordnete verzichten für ihn. Aus bundespolitischen Funktionen zieht er sich mit Jahresende zurück.16.12.2024 um 13:09
Rund drei Wochen nach der Landtagswahl hat der designierte steirische SPÖ-Chef Max Lercher - der nach dem Rücktritt des bei der Landtagswahl am 24. November geschlagenen Anton Lang übernahm - sein Personalpaket durchgebracht. Lercher erhält ein Landtagsmandat, mehrere Abgeordnete verzichteten für ihn. Aus bundespolitischen Funktionen zieht er sich mit Jahresende zurück, hier folgen Mario Abl und Jörg Leichtfried.
Lercher sagte am Montag im Landhaus in Graz nach den Sitzungen von Klub und Parteivorstand: „Für mich ist es klar, es müssen den Worten Taten folgen. Die Partei ist kein Selbstzweck, sie stellt sich den Lebensrealitäten der Steirer und wird sich konstruktiv für die Rolle in Opposition aufstellen, die Konsequenzen aus dem Wahlergebnis ziehen.“ Das gesamte Paket sei einstimmig beschlossen worden, so der designierte Parteichef. „Das ist nicht selbstverständlich.
Lercher sagte, der SPÖ gehe es nicht um Parteitaktik, man habe die Kontroll-, nicht die Umsetzerrolle. „Unsere Hand ist im konstruktiven Sinne ausgestreckt, aber wir werden scharfen Blickes schauen, was bei FPÖ und ÖVP passiert, was sie vor der Wahl versprochen haben.“ Natürlich habe man als SPÖ die Verantwortung das Regierungsprogramm durchzusehen, bisher seien aber nur Überschriften bekannt. Jetzt gehe es den beiden Parteien wohl eher um Posten.
Auf eine möglich gewesene steirische SPÖ-FPÖ-Zusammenarbeit angesprochen, sagte Lercher: „Ich sage offen, das muss die FPÖ ihrer Basis erklären, warum man es nicht mit uns gemacht hat.“
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