Die Gewerkschaften fordern 15 Prozent mehr Lohn.
Wien. Im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich haben die Kollektivvertragsverhandlungen begonnen. Am Dienstagnachmittag haben die Gewerkschaftenund vida den Arbeitgebern der Sozialwirtschaft Österreich ihre Forderungen übergeben. Gefordert wird eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 15 Prozent, mindestens aber 400 Euro.
Von dem Kollektivvertrag sind rund 130.000 Beschäftigte erfasst, etwa Pflegekräfte sowie Beschäftigte in der Behindertenarbeit oder der Kinderbetreuung. Mehr als 70 Prozent sind Frauen, die Mehrheit arbeitet in Teilzeit. Laut Eva Scherz, Verhandlerin der Gewerkschaft GPA, verdienen die Beschäftigten immer noch 22 Prozent weniger als der Österreich-Schnitt. „ Da muss sich etwas tun, wenn die Branche attraktiver werden soll.“ Scherz verweist auch darauf, dass jetzt gerade der Finanzausgleich verhandelt wird „und die Steuereinnahmen sprudeln“ – das Geld, um höhere Löhne zu zahlen, „ist da. Die Arbeitgeber müssen nur mutig sein und es einfordern.
Seitens der Arbeitgeber heißt es, der Fachkräftemangel resultiere vor allem aus der der wachsenden Nachfrage und nicht daraus, „dass niemand mehr in dem Bereich arbeiten möchte – im Gegenteil“. Es gebe kaum einen Wirtschaftsbereich, der in den letzten Jahren einen größeren Zuwachs an Arbeitskräften verzeichnen konnte. Auch „die oft erzählte Mär von der schlechten Bezahlung“ halte einer faktenbasierten Überprüfung nicht stand.
Die erste Verhandlungsrunde ist für 17. Oktober anberaumt. Im Vorjahr einigte man sich auf eine Lohnerhöhung von zumindest acht Prozent.
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