NATO-Generalsekretär Mark Rutte hält die öffentliche Debatte über mögliche Waffenstillstandsverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland für kontraproduktiv. Er betont, dass die Ukraine derzeit in eine Position der Stärke gelangen sollte, bevor über ein Abkommen verhandelt wird. Rutte befürchtet, dass die Diskussionen über Waffenstillstandsbedingungen den russischen Präsidenten Wladimir Putin in seiner Position festigen könnten.
NATO -Generalsekretär Mark Rutte hält die öffentliche Debatte über mögliche künftige Waffenstillstand sverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland für kontraproduktiv.
Rutte fügte hinzu, dass es in Demokratien natürlich unvermeidlich sei, dass man all diese Dinge offen diskutiere. Aus seiner Sicht wäre es aber klug, das etwas einzudämmen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zuletzt hatte es unter anderem Debatten darüber gegeben, ob und, wenn ja, wie ein möglicher Waffenstillstand mit Soldaten aus NATO- und EU-Staaten abgesichert werden könnte.
Der NATO-Chef sagte, dass die Ukraine „darüber hinaus allgemein mehr Unterstützung benötigt, um sich in eine Position der Stärke zu versetzen und das, was derzeit geschieht, zurückzudrängen“. Als ein Beispiel nannte er wirtschaftliche Hilfe. Deswegen würden auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Antonio Costa an dem Treffen teilnehmen.
An dem Treffen in Ruttes offizieller Brüsseler Residenz nahmen neben Selenskyj der deutsche Kanzler Olaf Scholz sowie die Staats- und Regierungschefs von Italien und Polen und der britische Außenminister David Lammy teil. Litauens Präsident Nauseda sagte, dass als Vertreterin nordischer und osteuropäischer Staaten Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen mit dabei sei.
Die Ukraine müsse für sich zuerst definieren, was ihre Ziele in Bezug auf einen Frieden seien, der kein Diktatfrieden sei, so Scholz. Auf die Frage, ob Selenskyj Zugeständnisse machen müsse, um Friedensverhandlungen zu ermöglichen, antwortete der Kanzler nicht. Er betonte, dass es keinen Frieden über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer hinweg geben dürfe.Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden.
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