Ruhige Parlamentswahlen im Kosovo

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Ruhige Parlamentswahlen im Kosovo
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Die Parlamentswahlen im Kosovo am Sonntag sind in den ersten Stunden ruhig verlaufen. Die regierende Vetevendosje Partei gilt als Favoritin, doch ob sie die angestrebte Mehrheit erreicht, ist unklar. Die Wahlbeteiligung lag bei 8,6 Prozent, in Nord-Mitrovica, wo die Serbische Liste zu einer hohen Beteiligung aufgerufen hatte, lag sie jedoch nur bei 1,20 Prozent.

Die Parlamentswahlen am Sonntag im Kosovo sind in den ersten Stunden ruhig verlaufen. Bis 11.00 Uhr lag die Wahlbeteiligung nach Angaben der staatlichen Wahlkommission KQZ bei 8,6 Prozent, in der Hauptstadt Prishtina war sie gleichzeitig mit 12,40 Prozent wesentlich höher. Die seit 2021 regierende Vetevendosje (Selbstbestimmung) von Premier Albingilt bei dem Votum als Favoritin. Ob die Partei die angestrebte Parlamentsmehrheit erreicht, ist allerdings unklar.

Von der zunächst niedrigsten Wahlbeteiligung – 1,20 Prozent – wurde aus dem mehrheitlich von Serben bewohnten Nord-Mitrovica berichtet, wo die Belgrad-treue Serbische Liste die Stimmberechtigten zuvor zu einer massiven Teilnahme aufgefordert hatte. In Zvecan an der Grenze zu Serbien nahmen gleichzeitig immerhin fast 18 Prozent der Stimmberechtigten an dem Urnengang teil. Eine gute Wahlbeteiligung wurde auch aus den serbischen Kommunen südlich von Mitrovica gemeldet, wo die Serbische Liste allerdings nicht so einflussreich sein dürfte wie im Norden.Kosovarische Politiker sprachen angesichts der Parlamentswahlen von einem „wichtigen Tag“. Der Kosovo sei die am weitesten entwickelte Demokratie in der Region. Dies müsse bewahrt und weiter entwickelt werden, wurde Osmani von kosovarischen Medien nach ihrer Stimmabgabe in Prishtina zitiert. In Zubin Potok und Nord-Mitrovica wurden in den Morgenstunden fünf serbische Frauen festgenommen, die zuvor in Telefonanrufen Wähler aufgefordert haben sollen, ihre Stimme für die Serbische Liste abzugeben. Wie ein Bewohner von Mitrovica berichtete, dessen Tochter in Nord-Mitrovica arbeitet, sei ihm angedroht worden, dass seine Tochter andernfalls ihren Job verlieren werde.Stimmberechtigt waren am Sonntag gut 1,9 Millionen Bürger des Kosovo. Zur Wahlteilnahme per Post oder in diplomatischen Vertretungen meldeten sich weitere 100.000 Personen an. An der am Samstag abgehaltenen Stimmabgabe in den diplomatischen Vertretungen nahmen nach Angaben der Wahlkommission 71 Prozent der angemeldeten Wahlberechtigten teil. Der Urnengang läuft noch bis 19.00 Uhr. Mit ersten Resultaten wird in der Nacht auf Montag gerechnet. Um die 120 Parlamentssitze bewerben sich 27 Parteien und Bündnisse sowie ein unabhängiger Kandidat. 20 Sitze sind den Minderheitengruppen vorbehalten, wobei auf die serbische Volksgruppe zehn Sitze entfallen. 2008 hatte sich der Kosovo für unabhängig von Serbien erklärt, knapp ein Jahrzehnt nach dem Kosovo-Krieg. Von Belgrad wird die Unabhängigkeit seiner ehemaligen Provinz jedoch nicht anerkannt. Immer wieder kommt es zu Spannungen zwischen der albanischen Bevölkerungsmehrheit und der serbischen Minderheit.

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