Soll die SPÖ eine Koalition mit der FPÖ in Betracht ziehen? Keinesfalls, lautet das linke Dogma. Durchaus, meint meine Kollegin Nina Brnada. Ich finde, sie hat recht
Soll die SPÖ eine Koalition mit der FPÖ in Betracht ziehen? Keinesfalls, lautet das linke Dogma. Durchaus, meint meine Kollegin Nina Brnada. Ich finde, sie hat rechtZuletzt koalierten Rot und Blau im Bund von 1983 bis 1986. Die SPÖ stand damals bei knapp 48 Prozent, die FPÖ bei fünf. Die gute alte Zeit!
Nun könnten wir augenrollend an die Haider-Schüssel-Koalition 2000 erinnern und daran, was das Wort der ÖVP zählt, wenn es um Fragen der Macht geht. Wir könnten uns auch über das Medienverständnis des Volkspartei-Generalsekretärs Christian Stocker wundern.
Als einfacher steirischer Arbeiter erlebte er – Jahrgang 1892 und Soldat im Ersten Weltkrieg – das wirtschaftliche Elend der 1920er. Er wirkte am Putschversuch 1934 mit, wurde eingesperrt und erhielt danach Heimatverweis. Und wo schickt man Mitte der 1930er einen steirischen Nazi hin? Genau: nach Kärnten.
"Ich habe eine Gänsehaut bekommen und mir ist ganz anders geworden", sagte sie. "Ich habe gespürt, dass von diesem Menschen eine Kälte ausgeht, etwas Böses." Diese Einschätzung war umso bemerkenswerter, wenn man weiß, dass nicht nur der eigene Mann damals ein Nazi der ersten Stunde war.
Ich mag zwar – den Folgen von Kreiskys Bildungspolitik sei Dank – die Universität absolviert haben, der Dorfprolet in mir hat sich dadurch aber nicht in Luft aufgelöst. Politisch war diesem Dorfproleten, zumindest ab einem gewissen Alter, niemand fremder als die FPÖ unter Haider. Menschlich aber waren es weiterhin die als ungut und herablassend empfundenen ÖVPler, ihre hochnäsigen Töchter und ihre Söhne mit den vorgezeichneten Karrieren.
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