Der Nationalratspräsident erntete Kritik für seine Einladungspolitik beim Treffen mit dem ungarischen Regierungschef. Rosenkranz begründete die Begrenzung der Teilnehmer auf FPÖ-Mandatare damit, dass er von der Parlamentsdirektion auf die übliche Zusammensetzung solcher Treffen hingewiesen wurde. Die fehlende EU-Fahne wurde ebenfalls rechtfertigt, da Orbán nicht als EU-Ratspräsident zu Gast gewesen sei.
Für seine Einladung spolitik beim Besuch des ungarischen Regierungschefs erntete der Nationalratspräsident heftige Kritik . sorgte zu Beginn seiner Amtszeit für Aufregung. Am 31. Oktober empfing er den ungarischen Regierungschefzu einem"Arbeitsgespräch". Das Treffen fand auf Orbáns Anfrage hin statt. Es wurde in FPÖ-Räumlichkeiten und im Parlament abgehalten, eingeladen hatte Rosenkranz nur FPÖ-Mitglieder.
Ist so ein Vorgehen üblich? Die anderen Parteien kritisierten Rosenkranz' Einladungspolitik jedenfalls heftig, ÖVP und Neos stellten parlamentarische Anfragen zu den Formalitäten des Besuchs.
Ist das ein klarer Widerspruch zu früheren Äußerungen des Nationalratspräsidenten? Eigentlich nicht: Rosenkranz hatte damals behauptet, der diplomatische Dienst sei einbezogen gewesen. Dieser habe aber nicht darauf hingewiesen, dass der Ausschluss anderer Fraktionen"gegen jede Usance" sei. "Die Parlamentsdirektion hat mein Büro auf die übliche Zusammensetzung von österreichischen Delegationen bei internationalen Terminen hingewiesen. Dennoch habe ich mich für eine Delegationszusammensetzung aus FPÖ-Mandataren entschieden", so Rosenkranz in der Anfragebeantwortung. Ungarn habe die Gesprächspartner vorgeschlagen, so Rosenkranz weiter. Es sei in derartigen Fällen jedenfalls nicht üblich, alle Fraktionen einzubeziehen.
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