Die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI Anfang Juni hat das Geschäft der verbliebenen Anbieter massiv angekurbelt. Reisekonzerne wie TUI und Dertour teilen sich den Kuchen des ehemals drittgrößten Anbieters in Europa auf. Sie kümmern sich um die geplatzten Reisen der FTI-Kundschaft.
Die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI Anfang Juni hat das Geschäft der verbliebenen Anbieter massiv angekurbelt. Reisekonzerne wie TUI und Dertour teilen sich den Kuchen des ehemals drittgrößten Anbieters in Europa auf. Sie kümmern sich um die geplatzten Reisen der FTI-Kundschaft."Das ist jetzt ein Turbo gewesen, sozusagen", sagte Dertour-Austria-Chef Martin Fast zur APA. In Österreich sind mindestens 100.000 Kundinnen und Kunden von der Pleite betroffen.
Auch Österreichs größter Reiseveranstalter TUI hat sich angesichts der aktuellen Marktsituation zahlreiche Extrakapazitäten gesichert und zusätzliche Plätze ins Programm genommen. Der Reisekonzern steht laut Eigenangaben vor einer starken Sommersaison 2024. In den vergangenen drei Wochen seien die Buchungen durch den Marktaustritt von FTI noch einmal sprunghaft angestiegen.
Die Insolvenz der FTI hat sich laut Fast abgezeichnet:"Das war für uns erwartbar - billigste Preise und höchste Vergütungen für Reisebüros zu zahlen, geht sich irgendwann nicht aus, Dumpingpreise und gleichzeitig höchste Provisionen", so der Dertour-Österreich-Chef."Mit dem Geschäftsmodell ist es natürlich schwierig am Ende des Tages", meinte er und unterstrich nochmals die aggressive Preispolitik der FTI.
"Wir hatten 2023 schon ein gutes Jahr, jetzt haben wir noch einmal eins draufgelegt", so der Firmenchef."Kumuliert liegen wir 40 Prozent über dem Vorjahr", sagte er mit Blick auf die Verkaufserlöse.
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