Die Kindergrundsicherung soll bisherige Sozialleistungen für Kinder zusammenfassen. Die Beantragung soll leichter werden, damit mehr Kindern davon profitieren. Die Bundesfamilienministerin legt erste Eckpunkte vor.
Bisher sind die staatlichen Hilfen für Familien mit Kindern zersplittert und darum reichlich kompliziert zu beziehen: Da gibt es das Kindergeld, den Kinderzuschlag, Kinderfreibeträge oder das "Teilhabepaket". Kein Wunder, dass viele Familien in dem Dschungel nicht durchblicken und Geld liegenlassen.Das soll sich ändern: Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat jetzt
Aktuell leben etwa 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland von staatlichen Leistungen zur Existenzsicherung, davon 1,6 Millionen trotz Erwerbstätigkeit der Eltern. Das betrifft rund jedes fünfte Kind.
Damit müssen ärmere Familien keine Kinderzuschläge und keine Leistungen des "Teilhabepakets" mehr beantragen, damit ihre Kinder in den Genuss von Schulausflügen, Klassenfahrten, Musikunterricht, Sportverein oder Schulbedarf kommen. Alle diese Leistungen soll künftig der Zusatzbetrag abdecken, sodass die Kindergrundsicherung das pauschale altersgestaffelte Existenzminimum des Kindes abdeckt. So schlagen es die Eckpunkte vor.
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