Die Finanzierung von Parteien und ihrer politischen Arbeit ist in Österreich im abgelaufenen Jahr deutlich gestiegen. Die FPÖ konnte von diesem Wachstum besonders profitieren.
Das Geld fließt in die Parteien, ihre Parlaments- und Landtagsklubs sowie die politische Bildungsarbeit. Die Fördersumme stieg gegenüber 2023 um 15 Prozent. Die FPÖ profitierte davon am meisten. Bund und Länder haben die Parteien im abgelaufenen Jahr mit über einer Viertelmilliarde Euro unterstützt. Die Gesamtsumme ist auf 273 Millionen Euro gestiegen, wie eine Anfrageserie zeigt.
Unterstützt werden damit sowohl die Parteien als auch ihre Parlaments- und Landtagsklubs sowie die politische Bildungsarbeit. Das Plus gegenüber 2023 beträgt fast 15 Prozent. Allerdings ist hier auch eine Sonderförderung für die Der Großteil der Fördermittel entfällt auf die klassische Parteienförderung (194 Millionen Euro), die vor allem die Wahlkämpfe und Personalkosten der Parteien bezahlt. Ein kleinerer Teil fließt an die Parlamentsklubs und die Landtagsklubs (62 Millionen Euro), unterstützt also die Arbeit der Abgeordneten. Der Rest (knapp 17 Millionen Euro) geht an die Parteiakademien und finanziert u.a. Weiterbildungsmaßnahmen für Abgeordnete und Funktionäre.Am stärksten vom Anstieg der Fördermittel profitiert hat 2024 die FPÖ. Dies liegt vor allem an den jüngsten Wahlerfolgen. Inklusive Sonderförderung für die EU-Wahl haben die FPÖ und ihre Landesparteien heuer um fast 23 Prozent mehr erhalten als 2023. In Summe waren das 48,7 Millionen Euro. Bei den anderen Parteien mit Ausnahme der Neos haben die schwachen Wahlergebnisse den Zuwachs deutlich getrübt. Die ÖVP erhält mit 89,2 Millionen Euro (plus 11,6 Prozent) aber immer noch am meisten Geld aus öffentlichen Subventionen. Dahinter folgt die SPÖ mit 71,9 Millionen Euro (plus 12,5 Prozent), vor den Grünen mit 35,2 Millionen Euro (plus 14,1 Prozent) und den Neos mit 19,8 Millionen Euro (plus 18,2 Prozent). Weitere 8,4 Millionen Euro fließen an andere Parteien, etwa die KPÖ oder Landes- und Regionalliste
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