Die ÖVP und die SPÖ verhandeln nach dem Rückzug der Neos weiter. Es gibt jedoch Zweifel, ob eine Regierung mit knapper Mehrheit funktionieren kann.
ÖVP und SPÖ verhandeln seit Samstagmittag weiter. ÖVP und SPÖ hatten am Freitag erklärt, zu zweit weiterverhandeln zu wollen. In beiden Parteien gibt es aber Zweifel daran, ob das Regieren mit knapper Mandatsmehrheit überhaupt funktionieren kann. Nach dem Rückzug der Neos aus den Koalitionsverhandlungen versuchen es ÖVP und SPÖ nun zu zweit. Das hatten sie am Freitag auch dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen mitgeteilt.
Dass der Wille besteht, heißt aber freilich noch nicht, dass man sich auch inhaltlich wirklich einig wird. Außerdem gibt es in beiden Parteien „Presse“-Informationen zufolge ernsthafte Zweifel daran, ob man das Experiment des Regierens mit nur einem Mandat Überhang im Nationalrat wagen soll. Auch, weil es in der SPÖ ja immer wieder massive Richtungsstreitigkeiten gebe, heißt es in ÖVP-Kreisen. Gleichzeitig werden medial auch Gerüchte um eine Obmann-Debatte in der Volkspartei lauter, dabei geht es stets auch um eine mögliche Rückkehr von Sebastian Kurz. Treffen ohne Wortmeldungen vor Beginn Geklärt werden soll das heute in einer Sitzung, die um 13 Uhr im Bundeskanzleramt begonnen hat, ohne dass sich die Teilnehmer im Vorfeld den wartenden Journalisten zeigten. Aus der SPÖ hatte es am Vormittag geheißen, dass es sich um ein Gespräch in größerer Runde handle. Neben Parteichef Andreas Babler seien unter anderen auch Bundesgeschäftsführerin Sandra Breiteneder, Gewerkschafter Josef Muchitsch und Klubchef Philip Kucher mit dabei. Aus der ÖVP wurde nur der Termin an sich bestätigt, weitere Angaben gab es vorerst nicht. Offen war auch, wie lange das Treffen dauern könnte und ob es danach Medienstatements geben würde
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