Österreichs Tennis-Männer haben das erste Qualifikations-Turnier für die Davis-Cup-Finals mit einem 4:0 Sieg gegen Finnland souverän gewonnen. Trotz des Fehlens eines Top-100-Spielers zeigt das Team viel Potential und Optimismus für die Zukunft.
Österreichs Tennis-Männer haben an diesem Wochenende für Furore gesorgt, auch ohne einen Top-100-Spieler. Im Schwechater Multiversum wurde die erste von zwei Hürden auf dem Weg zu den Davis-Cup-Finals der besten acht Teams der Welt souverän genommen. \„Wir dürfen nicht nur Schwarzmalen, feiern wir die, die wir haben“, sagte ÖTV- Sport direktor Jürgen Melzer, als Antwort auf Fragen über die Lücke nach dem Karriereende von Dominic Thiem.
Der Niederösterreicher reagierte etwas gereizt auf die Vergangenheit und betonte, „es gebe zwar im Moment keinen Top-100-Spieler, aber definitiv Leute, die das Potenzial haben, dort hinzukommen.“ Er gab zu, dass es aber nicht von heute auf morgen gehen würde, den „großen Gap“ zu schließen. Gerade so eine erfolgreiche Länderkampf-Woche könne seinen Akteuren aber Selbstvertrauen geben. „Sie müssen sich weiterentwickeln und schauen, in der Rangliste nach vor zu kommen“, sagte Melzer. \ Sebastian Ofner befindet sich auf dem harten Weg zurück nach zwei Fersenoperationen und will im März sein Comeback geben. Als derzeit 120. ist der ehemalige 37. nach wie vor Österreichs Nummer eins. Jurij Rodionov folgt als 155., auch er war als 87. im Februar 2024 schon im Kreis der Top 100. Lukas Neumayer, aktuell 219, ist mit 22 von dem Trio am jüngsten und viele trauen ihm eine rosige Zukunft. „Mir imponiert seine Einstellung und Intensität, mit der er täglich am Platz steht. Man sieht, dass er es mit jeder Phase des Körpers unbedingt will“, urteilte Melzer. Auch wenn Neumayer „nicht die unglaublichen Waffen“ in seinem Spiel habe, befinde sich der Schützling von Günter Bresnik auf einem sehr guten Weg. Neumayer hat Lunte gerochen, nachdem er in Schwechat mit Otto Virtanen die Nummer 97 der Welt in drei Sätzen bezwang. „Ich habe gesehen, dass ich gegen solche Spieler gewinnen kann. Jetzt gilt es, das das ganze Jahr durchzuziehen“, sagte der Salzburger. Zur Seite steht ihm neben Bresnik auch seit gut einem Jahr Ex-Leichtathlet Dominik Distelberger. „Da ist körperlich extrem viel weitergegangen“, verlautete Neumayer. Seine Stärke ist das Spiel von der Grundlinie, als Schwäche gilt der Aufschlag. Großes Ziel ist der schnellstmögliche Einzug in die Top 100. „Ich sehe Tennis-Österreich gut aufgestellt. Wenn wir in den nächsten Jahren den richtigen Schritt machen, können wir drei oder vier Top-100-Spieler haben“, sagte Neumayer. Melzer traut diesen Schritt neben seinen Davis-Cup-Spielern auch Joel Schwärzler (19/ATP-320.) oder Thilo Behrmann (17) zu.
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