Österreichs Neues Recycling-Regime: Startschwierigkeiten und Herausforderungen

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Österreichs Neues Recycling-Regime: Startschwierigkeiten und Herausforderungen
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Das neue Recycling-Regime in Österreich, das seit Anfang Jänner in Kraft ist, ist noch im Anlaufen. Supermärkte erleben erste Veränderungen und Startschwierigkeiten bei der Umsetzung des neuen Systems.

Seit Anfang Jänner ist in Österreich ein modernes Recycling -Regime in Kraft. Wie wird es umgesetzt? KURIER-Reporter haben in Supermärkte n erste Veränderungen beobachtet. Noch befindet sich das neue Regime im Anlaufen, doch bald wird es für alle Getränkeverpackungen aus Kunststoff oder Metall mit einer Füllmenge von 0,1 bis 3 Litern gelten (für Mehrweg-Glasflaschen zahlt man schon seit über vierzig Jahren Pfand). Verweigerern bleibt dann lediglich das pfandfreie Trinkwasser aus der Leitung.

Hat die Verpackung einen Wert, wird auch anders damit umgegangen, so lautet zumindest die Theorie des Gesetzgebers und der Marktführer im Lebensmittelhandel. Und das könnte noch einige Zeit so bleiben, meint eine Billa-Mitarbeiterin in Wiener Neustadt, die gerade mit dem Einschlichten von Getränken beschäftigt ist. „Ich glaube, dass es noch ein paar Monate dauern wird, bis wir das alles verkauft haben. Vielleicht sogar bis zum Sommer.“ Erst dann würde die neue Pfand-Ware eintreffen. In der Brigittenau nickt ihr Kollege: „Pepsi und Gröbi gibt es schon mit Pfand“, deutet er. Dann fällt ihm ein, dass ein Energy Drink in der Früh zum ersten Mal mit einem Pfandlogo versehen war. „Aufgrund der Übergangsfrist bis 31. Dezember 2025 können Artikel als bepfandte als auch unbepfandte Einwegware in den Märkten vorrätig sein.“ Berichte von Lesern, wonach in den ersten Tagen Pfandflaschen nicht zurückgenommen wurden, kommentiert man in der REWE-Zentrale so: Es komme zwar vereinzelt noch zu Startschwierigkeiten, diese sollten aber schnell beseitigt werden. Die Mitarbeiter der Filialen seien geschult, Kunden bei technischen Problemen zu helfen, und wenn notwendig das Pfandgut manuell entgegenzunehmen. Ähnlich die Prognose bei Mitbewerbern. Vereinzelt wollen aber Kunden für ihre Einweggebinde ohne Pfandlogo schon heute ein Pfand erhalten. „Das geht natürlich nicht“, heißt es seitens Lidl. 35.000 PET-Flaschen und Dosen wurden im Jänner in den Rewe-Supermärkten zurückgegeben. Doch der Schein trügt, betont eine Mitarbeiterin in Wien: „Wir müssen mehrmals täglich die Automaten ausräumen.“ Dass alles schon recht rund läuft, wie man bei Hofer und auch bei Lidl weiß lässt, bildet die Realität noch nicht ab: Bei einem Spar in Wien 21 berichtet ein junges Paar, dass man die Flaschen beim Mitbewerber abgeben wollte, und dabei auf Probleme gestoßen ist. Rückfragen von Kunden gebe es dennoch laufend, bestätigen Mitarbeiter.

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