Hunderttausende Menschen demonstrierten am Wochenende in ganz Deutschland gegen den CDU-Chef und eine mögliche Kooperation mit der AfD. Die Proteste finden in einem brisanten Zeitpunkt statt, da in knapp drei Wochen Bundestagswahlen anstehen und die AfD in Umfragen bei 21 Prozent liegt.
Am Wochenende demonstrierten Hunderttausende Menschen gegen den CDU -Chef und eine Kooperation mit den Rechtspopulisten von der AfD. In Berlin zogen Demonstranten vom Bundestag bis zur CDU -Zentrale. Unter den Rednern war Michel Friedman, der aus Protest aus der CDU austrat. Von Hamburg bis München demonstrierten vor ziemlich genau einem Jahr Hunderttausende Menschen gegen das Erstarken der AfD.
Die Alternative für Deutschland, rechtspopulistisch in ihrer Ausrichtung und rechtsextremistisch in ihren Ausläufern, war nach einer geheimen Sitzung in Potsdam, in der die Teilnehmer Pläne für eine weitreichende „Remigration“ gewälzt hatten, massiv in die Kritik geraten. Die Zivilgesellschaft machte mobil und die Kundgebungen und Protestmärsche zeigten bald Wirkung in sinkenden Umfragen für die AfD. Nun steht die Zivilgesellschaft erneut auf und in vielen deutschen Städten sind am Wochenende mehr als 100.000 Menschen in Protestmärschen durch die Straßen gezogen. Diesmal ist der Zeitpunkt noch brisanter: In knapp drei Wochen stehen Neuwahlen an, und viele Wähler wähnen nach den Abstimmungen in der vergangenen Woche im Bundestag in Berlin die Brandmauer der politischen Mitte gegenüber der AfD in Gefahr – unmittelbar nach dem Holocaust-Gedenken anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des KZ Auschwitz. In Umfragen hält die AfD bei 21 Prozent, Tendenz diesmal eher steigend.
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