Im Laufe seiner Geschichte hat der Feminismus viele Wellen durchlebt – und sieht sich heutzutage mit ebenso vielen konservativen Gegenströmungen konfrontiert.
Im Laufe seiner Geschichte hat der Feminismus viele Wellen durchlebt – und sieht sich heutzutage mit ebenso vielen konservativen Gegenströmungen konfrontiert. Wie es um das Tauziehen um Gleichberechtigung bestellt ist, warum Wahlfreiheit ein falsches Versprechen darstellt und wieso trotz allem Optimismus angebracht ist, erklären Expertinnen im Gespräch mit ORF.at.
Da gebe es etwa immer noch „die alten Klassiker“, etwa das Vereinbarkeitsdilemma von Beruf und Familie und die Lohnschere zwischen Männern und Frauen. Ähnlich äußert sich die Kulturwissenschaftlerin Beatrice Frasl im Gespräch mit ORF.at: Die Lohnschere gehe zwar zu, aber „im Schneckentempo“. Das Geld sei ebenso ungleich verteilt wie unbezahlte und bezahlte Arbeit: „Frauen arbeiten mehr als Männer, aber bekommen für den Großteil ihrer Arbeit kein Geld.“ Aus einer feministischen Perspektive gelte es daher, sich zu überlegen, wie sich das System umbauen lasse.
Frasl ist Autorin, Kolumnistin, Kulturwissenschaftlerin und bekannt für ihren feministischen Podcast „Große Töchter“. Gerade in Krisenzeiten würden Menschen versuchen, sich an Altbekanntem festzuhalten, gebe das doch Sicherheit. „Da gehören diese sogenannten traditionellen Werte dazu“, so Frasl.
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