Die Behindertenhilfe wurde im August überflutet. Wie sich das Team zurück in den Alltag kämpft.
Im ersten Stock ist es warm und gemütlich. Es wird gemeinsam gefrühstückt, geplaudert und gelacht. Die Bastelarbeiten liegen schon bereit, immerhin steht der 8. Dezember bald bevor. An diesem Tag werden die Klientinnen und Klienten desim Rahmen eines Weihnachtsmarkts Handgemachtes anbieten – wie jedes Jahr in der Adventzeit.
Trotzdem ist es alles andere als selbstverständlich, dass man heuer zu der Veranstaltung einladen kann. Mehr noch: Vor einigen Wochen war es für viele undenkbar, dass in der Behindertenhilfe überhaupt bald wieder Betriebsamkeit herrschen könnte. Mitte August wurde die Tagesstätte nach heftigen Regenfällen, und das gleich zwei Mal an einem Wochenende. Der Keller war bis zur Decke gefüllt, im Erdgeschoß stand das Wasser bis zu 70 Zentimeter hoch.
Und überall, wo es möglich war, wurden die Anschlüsse in die oberen Stockwerke verlegt. „Wir wollten alles, was irgendwie geht, aus der Gefahrenzone schaffen. Man weiß ja nicht, was die Zukunft bringt“, macht Dürnsteiner bewusst.sollten so schnell wie möglich in ihren Alltag zurückkehren. Lediglich zwei Wochen musste der Betrieb pausieren. Seither herrscht – wenn auch nur im ersten Stockwerk – wieder Leben in dem Gebäude.
„Besonders schwer war für die Klientinnen und Klienten, dass gewohnte und persönliche Dinge nicht mehr da waren“, erzählt Dürnsteiner. Dennoch ist es dem Team des „Sonnendachs“ gelungen, ihnen wieder Regelmäßigkeit und Sicherheit zu vermitteln. „Das war nur durch den Zusammenhalt aller Mitarbeiter, des Leitungsteams und des Vorstands möglich.“
Umso schöner ist es, dass man das „Sonnendach“ am 8. Dezember besuchen kann. Ab 14 Uhr kann man in die Aumühlgasse kommen und das Team mit seinem Besuch unterstützen.
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