Armut und Abwanderung prägen die Ex-Sowjetrepublik – wer kann, geht ins Ausland. Das Sozialprojekt Concordia unterstützt junge Menschen dabei, Unternehmer zu werden und so der...
Armut und Abwanderung prägen die Ex-Sowjetrepublik – wer kann, geht ins Ausland. Das Sozialprojekt Concordia unterstützt junge Menschen dabei, Unternehmer zu werden und so der Perspektivenlosigkeit zu entkommen.Die Funken sprühen, als Alexej Boboglo das Schweißgerät ansetzt. Ein Wasserkollektor soll aus dem Metallteil werden, an dem er gerade arbeitet. „Mit dem kann man Wasser aufheizen“, wird er erklären, nachdem er die Schweißermaske abgenommen hat.
Alexej ist Unternehmer. Im Hof des Hauses, in dem der 21-Jährige mit seiner Mutter und seinem Bruder lebt, baut er Möbel und Nutzgegenstände aus Metall. Seine Exponate bewirbt er auf „style_loft_md_“, seiner eigenen Instagram-Seite. „Die meisten Objekte mache ich für die Industrie“, erzählt er. Aber auch Private sind schon auf ihn aufmerksam geworden. In Congaz, dem 13.000-Einwohner-Dorf, in dem er lebt, ist er schon recht bekannt.
Hilfe von außen, das ist in der Republik Moldau nach wie vor notwendig – nicht nur bei einzelnen Menschen, sondern auch in der großen Politik. „Concordia ist extrem relevant für das Land“, sagt Alexej Buzu. Seit Jänner 2023 ist er Sozialminister des Landes, bis zur nächsten Parlamentswahl Mitte 2025 hat er noch viel vor sich. Unter anderem will er eine Datenbasis für die Sozialhilfe schaffen, die es bis dato einfach noch nicht gibt.
Die hat er nun entmachtet, die Hilfen zentralisiert. Auf Basis von soliden Daten will er dafür sorgen, dass den Menschen möglichst effizient geholfen wird. „Ich bin“, sagt er, „besessen von Zahlen!“ Sogar eine eigene IT-Firma hat das Ministerium gegründet, um das Datenmaterial zu verbessern. Concordia hat unter anderem dazu beigetragen, indem man eine Mitarbeiterin an das Ministerium verliehen hat, die Know-how bei der Datenerfassung hat.
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