Paris und Ajaccio haben sich auf eine historische Verfassungsreform geeinigt, die der Insel mehr Selbstbestimmungsrechte einräumt.
Ausschreitungen auf Korsika, hier in Bastia, vor zwei Jahren brachten Bewegung in die Autonomieverhandlungen."Wir müssen vorwärtsgehen. Ich respektiere die Geschichte, die Kultur und die korsischen Eigenheiten. Und ich bin dafür, dass diese in der Verfassung verankert werden. Vive la Corse, vive la république, vive la France!"am 28. September 2023 im Parlament der korsischen Hauptstadt Ajaccio sprach.
Vor genau zwei Jahren hielten gewalttätige Ausschreitungen auf der Insel die Republik dann wieder nächtelang in Atem. Mit Molotowcocktails, korsischen Flaggen und der Besetzung des Finanzamtes wurde gegen die französische Staatsgewalt protestiert. Auslöser: der tödliche Angriff eines islamistischen Häftlings auf den ebenfalls einsitzenden korsischen Nationalisten.
Innenminister Darmanin bestand jedoch darauf, dass der Textentwurf"Korsika nicht von der Republik trennt", kein korsisches"Volk" erwähnt und der korsischen Sprache keinen offiziellen Status zuerkennt, der dem Französischen gleichgestellt ist., etwa in Steuerfragen. Auch soll ein Wohnsitzstatus auf Korsika eingeführt werden, der Voraussetzung für den Kauf von Immobilien auf der Insel wäre.
Doch auf Korsika sind sowohl der politische als auch der Druck aus der Bevölkerung deutlich höher, meinen Experten. Und auch Macron dürfte wenig an einer weiteren Dezentralisierung gelegen sein.
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