Das exzentrische Leben von Kaiser Franz Josephs jüngstem Bruder Ludwig Victor „Luziwuzi“ wird zum Bühnenereignis im Wiener Rabenhoftheater. Den so schillernden wie tragischen Erzherzog spielt Tom Neuwirth aka Conchita Wurst. Premiere ist am 15. Februar.
Das exzentrische Leben von Kaiser Franz Josephs jüngstem Bruder Ludwig Victor „Luziwuzi“ wird zum Bühnenereignis im Wiener Rabenhoftheater. Den so schillernden wie tragischen Erzherzog spielt Tom Neuwirth aka Conchita Wurst. Premiere ist am 15. Februar.Ein trauriges Indiz für die gähnende Einsamkeit, der Erzherzog Ludwig Victor am Ende seines Lebens ausgesetzt war, ist der Name seines Hundes, eines Pinschers, den er schlicht „Friend“ nannte.
Von derartig bürgerlichen Ambitionen war Ludwig Victor alias „Luziwuzi“ nie getragen, im Gegenteil: Angesichts nicht standesgemäßem Einheiraten innerhalb der Verwandtschaft fühlte sich der wegen seiner „Schlangenzunge“ zunehmend Gefürchtete „derangiert“. Das war mit ein Grund, warum das einstige Lieblingskind seiner Mutter Sophie, Erzherzog Ludwig Victor, die Brutalität dynastischer Intrigen später am eigenen Leib zu spüren bekommen sollte. Denn der frühere und jetzt so hasserfüllte Intimus köderte später junge Männer, an denen sich der Schlossherr von Kleßheim potenziell vergehen könnte, womit keine Gefahr bestand, dass „Luziwuzi“ je an den Wiener Hof zurückkehren werde.
Eine Ansicht, die auch die Historikerin Katrin Unterreiner nach intensiver Quellenforschung für die Publikation ihrer Biografie „Luziwuzi – das provokante Leben des Kaiserbruders“ teilt: „Sobald ein Exzess von der Presse aufgegriffen wurde, war der Kaiser gezwungen zu handeln. Aber davor hatte er überhaupt nichts dagegen.
Sein Bruder, der sonst so fantasielose Kaiser, entwickelte angesichts der Neigungen des Jüngsten seiner Geschwister neben dem Talent des Wegschauens sogar Humor: „Man müsste ihm als Adjutant eine Ballerina geben, dann könnt’ nix passieren.
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