Israels Regierungsparte i Likud möchte einen Beobachterstatus bei der „Allianz der Patrioten“ anstreben. Die FPÖ, trotz einer freudigen Aussendung von Harald Vilimsky, sieht die Partei des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch nicht als wahren Verbündeter Israels und der jüdischen Gemeinde in Österreich.
Israels Regierungsparte i Likud hat gegenüber der „Presse“ bestätigt, dass sie einen Beobachterstatus bei der „Allianz der Patrioten“ anstrebt. Die FPÖ bescheinigt ihr trotz einer freudigen Aussendung von Harald Vilimsky jedoch, sich noch nicht als wahrer Verbündeter Israels und der jüdischen Gemeinde in Österreich positioniert zu haben. Die Partei des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu strebt einen Beobachterstatus in der rechtspopulistischen Allianz der Patrioten an.
Das bestätigte der Chef des internationalen Büros des Likud, Ariel Bulshtein, gegenüber der „Presse“. Bulshtein hatte am Wochenende in Madrid am PatriotenKongress teilgenommen und dabei auch ein Gespräch mit Harald Vilimsky geführt. Der FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament schrieb danach in einer Aussendung von einem „neuen Schub“ für die „internationale Gravität“ der FPÖ und verwies Behauptungen, wonach seine Partei isoliert sein, ins Reich der Schauermärchen. Bulshtein blieb zudem auch nach seinem Treffen mit Vilimsky auf Distanz zu den Freiheitlichen. Die FPÖ zähle zu jenen Parteien, die „bedauerlicherweise noch keine feste, öffentliche und eindeutige Haltung zur Unterstützung Israels“ einnehmen. Der Likud sei sich der „problematischen Geschichte der Partei“ bewusst. Die FPÖ habe noch keinen Weg gefunden, sich als wahrer Verbündeter Israels und der jüdischen Gemeinde in Österreich zu positionieren. Vilimsky hatte jüngst festgestellt, dass die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) und der Likud die FPÖ offenbar unterschiedlich wahrnähmen. „Während nämlich die IKG jeglichen Kontakt zu uns ablehnt, ist das bei führenden Regierungskreisen Israels nicht der Fall, ganz im Gegenteil“, erklärte Vilimsky, der darauf hinwies, dass er im Vorjahr in Budapest auch mit der israelischen Verkehrsministerin Miri Regev gesprochen habe.Bulshtein gestand zu, dass politische Kräfte nicht statisch seien. Auch die Schwedendemokraten hätten sich komplett von ihrer Neonazi-Vergangenheit distanziert. Bulshtein erkannte zugleich an, dass die FPÖ in ihrer Koalition mit Sebastian Kurz (ÖVP) den proisraelischen Kurs der damaligen türkis-blauen Regierung mitgetragen habe. „Wenn die Freiheitliche Partei Österreichs ihre Vergangenheit vollständig korrigiert und zu einem echten Unterstützer Israels und des jüdischen Volkes wird – und das hoffe ich –, wäre dies die richtige Vorgehensweise.“
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