UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat die Situation im Gazastreifen als „Krise der Menschheit“ bezeichnet. Er forderte erneut eine sofortige Freilassung der nach Gaza verschleppten Geiseln und einen humanitären Waffenstillstand. „Gaza wird zu einem Friedhof für Kinder“, sagte Guterres am Montag in New York.
Neue Hoffnung gibt es unterdessen an der Grenze zu Ägypten.In den vergangenen Wochen seien Berichten zufolge mehr Journalisten und Journalistinnen sowie mehr UNO-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen ums Leben gekommen als in anderen Konflikten der vergangenen Jahrzehnte in vergleichbaren Zeiträumen, sagte er. Es gebe klare Verstöße gegen Menschenrechte.
Guterres beklagte die bei Weitem nicht ausreichende humanitäre Hilfe. Nur rund 400 Lastwagen mit Hilfsgütern hätten in den vergangenen zwei Wochen in den Gazastreifen hineinfahren können – im Vergleich zu etwa 500 pro Tag vor Ausbruch des Krieges. Dringend benötigter Treibstoff habe gar nicht hineingebracht werden können.
Abgesehen von Sprengfallen sei es praktisch unmöglich, bei Kämpfen in den Tunnelsystemen nicht verwundet zu werden. Aber ab dem Moment, in dem die Eingänge gefunden werden, seien die Angreifer voll im Vorteil. Die Tunnel würden für die Hamas zur Todesfalle werden.US-Präsident Joe Biden und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erörterten einem Sprecher zufolge mögliche taktische Pausen bei den Angriffen auf den Gazastreifen.
Die beiden hätten vereinbart, die Gespräche in den kommenden Tagen fortzusetzen. „Sie können davon ausgehen, dass wir uns weiterhin für zeitlich und örtlich begrenzte Pausen in den Kämpfen einsetzen werden“, sagte Kirby weiter. „Wir sehen uns am Anfang dieses Gesprächs, nicht am Ende.“Die USA bemühen sich nach Angaben ihres Außenministers Antony Blinken darum, die humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen auszuweiten.
„Wir müssen sicherstellen, dass die Gewalt zurückgeht und internationales humanitäres Recht geachtet wird“, so Borrell. Es gebe „keine militärische Lösung für den Konflikt“. Der EU-Außenbeauftragte warnte, eine „Überreaktion“ Israels in seinem Vorgehen gegen die Hamas könne letztlich dazu führen, dass das Land „die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft verliert“.
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