Nach dem Hochwasser geht es nicht darum, welche Partei recht hatte. Es geht um viel mehr.
Jetzt, wo das Wasser wieder sinkt, werden die Folgen des Hochwassers sichtbar. Die Schicksale der Betroffenen, die in Tränen vor Fernsehkameras stehen, gehen nahe. Ein Interview sticht besonders heraus: Darin sagt ein sichtlich gezeichneter Niederösterreicher, er wisse jetzt, was Renaturierung bedeute, „so wie die Gewessler es sagt. Ich bin normal ein Blauer, aber da haben‘s recht, die Grünen.“aufgenommen, wurde seitdem Hunderte Male auf Social Media geteilt.
Ums Recht haben geht es aber nicht. Auch nicht darum, welche Partei vom Hochwasser profitieren wird. Es muss jetzt vielmehr darum gehen, wie man sich vor zukünftigen Naturkatastrophen effektiv schützt. Und wie man verhindert, dass sie langfristig noch heftiger, noch häufiger werden. Klimaschutz ist dabei weder etwas, das nur die Grünen und ihre Anhänger für sich gepachtet haben, noch hat es mit Ideologie oder einer bestimmten politischen Meinung zu tun.
Obendrein hat jede Partei etwas davon: Wer sich für Klimamaßnahmen einsetzt, setzt sich dafür ein, dass die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und Wohlstand gewahrt wird. Klimaschutz schützt die eigene Heimat und bedeutet zudem, über Landesgrenzen hinaus betrachtet, Schutz vor Massenmigration. Eine wirksame Klimapolitik stärkt den sozialen Zusammenhalt und verhindert, dass Ungleichheiten noch größer werden.
Klimaschutz ist schlicht eine Notwendigkeit, und darf längst keine Frage der politischen Couleur mehr sein.
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