Jessica Knoll erzählt in „Bright Young Women“ aus der Sicht der weiblichen Opfer. Das war längst überfällig.
Die Namen von Serienmördern kennt man, die ihrer Opfer zumeist nicht. Jessica Knoll widmet sich in ihrem Roman „Bright Young Women“ einem der bekanntesten und angeblich charmantesten Frauenmörder. Sie dreht allerdings den Spieß um und verleiht den weiblichen Fußnoten der hinlänglich bekannten Geschichte Gesichter und Gefühle.
Das Buch der US-Autorin fügt sich in gelungene Romane wie Oyinkan Braithwaites „Meine Schwester, die Serienmörderin“ und Danya Kukafkas „Notizen zu einer Hinrichtung“ sowie Hallie Rubenholds Sachbuch „The Five: Das Leben der Frauen, die von Jack the Ripper ermordet wurden“ ein. Die aus der Sicht der Studentin Pamela erzählte Geschichte macht wütend, zeigt sie doch gut auf, mit welchen Widrigkeiten junge Frauen in den 1970er-Jahren zu kämpfen hatten und wie sich medial geförderte Verklärungen über Jahrzehnte bis ins Heute halten können. Den Mörder selbst nennt die Autorin nicht namentlich, sie bezeichnet ihn schlicht als „den Angeklagten“ oder zwischendurch auch als „irgendein Arschloch“.
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