Nicht nur beim Rendezvous macht das schmale Kleidungsstück Probleme, beschwert sich eine Leserin.
Eine Dame schreibt uns: „Da ging ich unlängst mir ein Kostüm für den Winter auswählen. Die Dame des Modehauses ließ mir einige hübsche Sachen vorführen. Bei einem Pariser Modell aber sagte sie plötzlich: „Das müssen Sie nehmen. Das ist ungemein distinguiert. Nur Sie mit Ihrer großen schlanken Gestalt können das tragen.“ Es war in der Tat ein sehr elegantes Kostüm, lilafarbiger Velours de laine mit Seide bestickt.
Ob übrigens der Kuß unter allen Umständen verboten sein wird, darüber läßt sich das vorliegende Telegramm nicht des näheren aus: Es erzählt nur, daß in erster Linie die Absicht bestünde, jene bäuerliche Sitte in Rußland auszurotten, die bei jeder Begegnung als Willkommensgruß den Kuß auf den Mund erheischt.
Aber, wie gesagt, sicherem Vernehmen nach gibt es auch andere Küsse als den bäuerlichen Friedenskuß und den angeblich bourgeoisen Handkuß. Man kann einigermaßen darauf gespannt sein, ob auch in dieser Richtung die Sowjets die inappellable Entscheidung treffen werden: Küssen ist eine Sünd’.Der größte Teil der Frauen steht in zwei Lebensgebieten, die Schule muss sie darauf vorbereiten.
Die Entscheidung, in welcher der beiden Lebenssphären die Frau tätig sein wird, fällt aber lange nach Abschluß der pflichtmäßigen Schulbildung. Deshalb kann eine Handels- und Mittelschule, die sich darauf beschränkt, den Mädchen alles Wissenswerte über den Hausfrauenberuf zu vermitteln, keine gute Form der Mädchenschule sein.
Von heute kann man sagen, daß die letzte Rede des Bundeskanzlers die nächsten Kämpfe der einzelnen Fraktionen auf das stärkste beeinflussen könnte und daß die rückhaltlose Forderung nach der konfessionellen Erziehung geeignet erscheint, der gegenwärtigen Opposition Vorteile zubringen und ihr Elemente zuzuführen, die zwar für den werktätigen Aufbau sind, die von den leeren Negationen nichts wissen wollen, die aber doch voll innerer...
Unser Verlag gehörte ursprünglich einer größeren Firma, ist seit l. Dezember 1923 ein selbständiges Unternehmen, dessen Inhaber der Chef der obigen Firma geblieben ist. Von dieser Besitz- und Firmenänderung wurde auch die Telegraphendirektion verständigt, damit sie zur Kenntnis nimmt, daß das Telephon von der neuen Firma übernommen wurde.
Ueberdies hat das Briefchen eine kleine Geschichte, die allerdings eher romantisch als pikant zu nennen ist. Am 5. Oktober 1791 starb in der Moldausteppe, auf nackter Erde, fern von allen Freunden, fern von allen, die ihn schätzten, eine der bekanntesten Personen der damaligen Zeit: der Prinz Potemkin Tawritschewiky. Ein Glücksritter, der hauptsächlich dadurch berühmt geworden war, daß er der Mann war, den Katharina liebte.
Die Bewunderung für den Wagemut der heldenhaften Führer, die begeisterte Anerkennung für die Leistung deutscher Wissenschaft und Technik, die in Amerika und überall, wo die deutsche Zunge erklingt, so enthusiastischen Ausdruck gefunden haben, geben sich auch, freilich in gedämpfterem Tone, in früher feindlichem Ausland kund.
Endlich erlosch das Licht und es wurde eine Jackie Coogan gewidmete Serenade angekündigt, die der Komponist, Herr Salvaior Schröder, selbst dirigieren werde. Und schon sollte diese Serenade beginnen, als plötzlich irgendjemand »Licht!« rief. Abermals wurde die Beleuchtung eingeschaltet und die Ovationen für Jackie fortgesetzt Schließlich kam es doch zu der übrigens ziemlich kurz dauernden Serenade.
Sobald sich die Truppen aus Nanking den Jangtsekiang stromabwärts in Bewegung setzten, rückte General Lu ihnen entgegen, und es kam in der Nähe des Kaiserkanals und an der Bahn Schanghai-Nanking in einem sehr unübersichtlichen Gelände, das in mancher Hinsicht an die Gegend zwischen unterer Etsch und Po erinnert, zu wechselvollen Kämpfen, die sich nach Osten gegen Schanghai hinzogen und schließlich in Stellungskämpfen übergingen.
Es ist der Genius intellektueller Verwegenheit, die mit milder Hand, mit graziösem Witz, aber mit unerbittlicher Wahrhaftigkeit das Richtmaß stellt, dieser Genius, das bedeutet den Haß gegen jedes Unrecht, die Verachtung des Kriechertums vor den Herrscheden und zu gleicher Zeit ist er der Ausdruck des tiefsten Mitleids mit den Bedrückten und der Angriff gegen alle Vorrechte, erzeugt nicht aus innerem Verdienst, sondern durch die Heiligung eines erstarrten Begriffes.
Er sucht hier seine Bundesgenossen nicht in kommunistischen und sozialistischen Kreisen, sondern hält getreu der marxistischen Entwicklungslehne und ihrer Interpretation durch Lenin für die nächste Epoche die nationale Befreiung. Die national-revolutionären Kräfte und Gruppierungen sind es also, die in diesen Ländern die Sympathien und zum mindesten die moralische Unterstützung der Sowjetregierung genießen.
Im stillen Kämmerlein, streng geheim, kam es zur Unterzeichnung des Vertrages. China erkannte die Sowjetunion an. Die Sowjetunion verzichtete auf exterritoriale Gerichtsbarkeit in China, auf das Recht, Truppen in China zu unterhalten, auf die noch ausständigen Summen des russischen Anteiles der Boxerkontribution. Die zur Tat gewordenen Versprechungen dienten zur neuerlichen Popularisierung der Sowjetunion.
Als die beiden gestern in der Hochschule erschienen, verließen sämtliche übrigen Hörer sofort den Saal. Der Rektor berief hierauf die gesamte Hörerschaft zusammen und teilte ihr mit, daß er die Vorlesungen auf 48 Stunden aussetze. Sollten die Demonstrationen weiter dauern, so werde er den Hörern sämtliche Vergünstigungen entziehen, eventuell die ganze Hochschule schließen lassen.
Wir möchten es bezweifeln. Der Premierminister hat mit sichtlicher Ueberreizung diesen Untersuchungsausschuß geschildert wie ein Instrument des parlamentarischen Sadismus, wie eine Peitsche geschwungen von den Händen rachgieriger Feinde. Alleinmit Recht antworten die Liberalen: Wenn die Regierung nichts zu verbergen hat, warum diese Wut über eine harmlose Untersuchung, warum dieser Ausbruch eines hemmungslosen Aergers?Der Aufstand in Katalonien wurde rasch niedergeschlagen.
In der Mitteilung wird darauf hingewiesen, daß schon in den letzten Jahren von einzelnen deutschen und ausländischen Bischöfen Europas und Amerikas die eindringlichsten Mahnungen ergangen seien, zur Verhütung der Schamlosigkeit, die in der Frauenmode, in unzüchtigen Tänzen, in Laszivitäten der Seebäder, ferner in manchen Kreisen bei Turnübungen und anderen gymnastischen Veranstaltungen, bei gemeinsamen Schwimmübungen in sehr bedrohlicher Weise...
Die Schwierigkeiten, Anwärter für die an unseren Hochschulen erledigten Lehrkanzeln aus Deutschland nach Wien zu ziehen, werden noch dadurch um ein beträchtliches erhöht, daß es bekanntlich so gut wie unmöglich ist, einem hierher berufenen Hochschullehrer eine Wohnung zu verschaffen.
In der islamistischen Welt erhoben sich gleich nach der Proklamierung Husseins zum Kalifen Widerstände gegen einen Kalifen, der nur ein Strohmann Englands sei. Namentlich stand das starke und völlig unabhängige Wahhabitenreich im schroffen Gegensatz zu Hussein, und auch in Syrien machte sich eine starke Bewegung gegen Hussein geltend, dessen Ausrufung zum Kalifen auch in Frankreich verstimmte.
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