Heute vor 90 Jahren: Die „Times“ berichtet über Österreichs Unabhängigkeit

Zeitreise Nachrichten

Heute vor 90 Jahren: Die „Times“ berichtet über Österreichs Unabhängigkeit
Österreich Neuesten Nachrichten,Österreich Schlagzeilen
  • 📰 DiePressecom
  • ⏱ Reading Time:
  • 477 sec. here
  • 9 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 194%
  • Publisher: 63%

Alle Hoffnung liegt in einer Reise nach Rom.

Vom Londoner Dienst der „Neuen Freien Presse“: Sir George Clerk, der britische Botschafter in Paris, stattete heute Barthou einen Besuch ab und diskutiert mit ihm ausführlich die allgemeinpolitische Situation. In Londoner diplomatischen Kreisen mißt man der Unterredung, die als Vorwort zur Romreise Barthous gedacht war, große Bedeutung zu.

Am ersten Tage, weil seine angeblichen Heiratspläne bekannt wurden. Am zweiten Tage, weil seine klärte, aß er an Heirat gar nicht denke. An diesem Tage schien die Photographie des Weltchampions noch freundlicher zu lachen. Sein südamerikanischer Konkurrent Louis Firpo, der vor kurzem noch den Vereinigten Staaten kam, erlangte durch weibliche Hilfe einen Vorzugsplatz in der amerikanischen Tagesgunst.

Der Schmied von Gretna Green, der diese Trauungen vornahm, verschaffe der kleinen Ortschaft einen Weltruhm, von dem sie als Reiseziel zahlloser Touristen noch heute zehrt.Vor Gericht wurde über drei ganz gleichförmige Anklagen rund um Fronleichnamsprozessionen verhandelt.Kleine Gerichtsverhandlungen sind oft symptomatisch.

In Budapest steht die Salami auf der Tagesordnung. Sie absorbiert das gesamte öffentliche Interesse. Mit fieberhafter Spannung verfolgt jung und alt die Bulletins der Salami-Schlacht. Es hat sich herausgestellt, daß Salami tatsächlich einigermaßen schwer verdaulich ist. Man kann sich mit Salami gründlich den Magen verderben, so gründlich, daß man selbst – um einen nicht gerade salonfähigen Wiener Ausdruck zu gebrauchen – in die Würste kommt.

Besonders in diesen unzugänglichen Gebieten herrscht ein reiches Leben von Sumpfvögeln und die Gewässer wimmeln von Fischen, die in einer überaus großen Menge von Kleintieren ihre reiche Nahrung finden. Die Untersuchung dieses Planktons ist eine der Hauptaufgaben der Expedition gewesen und wird sicher manches neue Licht auf die Bedingungen dieser reichen Fischfauna werfen, die von so großer wirtschaftlicher Bedeutung für das Land ist.

Nichts desto weniger bildet diese Verfügung des Unterrichtsministeriums, nicht zuletzt wegen der in den letzten Tagen beobachteten irrigen Auslegung, den Gegenstand lebhafter Erörterungen und Diskussionen in der nichtkatholischen Elternschaft, die bereits spontan Versammlungen einberufen hat. In diesen Kreisen wird darauf verwiesen, daß früher wohl an den Volks-, nicht aber an den Mittelschulen eine solche Teilung geübt wurde.

Ich hoffe, daß auch die österreichischen Juden die Aktion für den Wiederaufbau Palästinas, die hier von meinem Freunde Blumenfeld in die Wege geleitet wird, in der gleichen Weise fördern werden, wie es die Juden in Deutschland und Amerika tun.”Er bescherte den Menschen in London großes Vergnügen und Gesprächsstoff, doch es war schlichtweg zu teuer.Der Londoner Theaterdirektor Cochrane, der, wie berichtet wurde, mit Passiven von 80.

Alle diese Unternehmungen gaben zwar den Londonern willkommenen Gesprächsstoff, waren aber meist mit viel zu großen Kosten verbunden, um lukrativ zu sein.Ein angeblicher Franzose gewinnt und gewinnt – und soll bald 150 Millionen Francs besitzen.Aus Paris wird uns berichtet: Auf den Pariser Rennplätzen taucht seit einigen Tagen ein geheimnisvoller Besucher auf, der mit seinem beispiellosen Spielerglück den Neid aller anderen Rennplatzbesucher erregt.

Und noch das Aergerlichste ist: Wien ist jetzt schöner als je. Man könnte sich direkt in die Stadt aufs neue verlieben, wie in die eigene Gattin, was ja manchmal auch ganz nett sein soll. Mit solchen legitim zärtlichen Gefühlen geht man jetzt durch den Spätsommer der Wiener Straßen, und alles, was einem noch vor wenigen Wochen gleichgültig war, erscheint einem nun wieder ganz neu und reizvoll. Was für schöne Dinge man nur in den Auslagen sieht.

„Im vierachsigen Waggon erster und zweiter Klasse befinden sich die beiden W.C. in einem unmöglichen Zustande. Als ich den Kondukteur während der Fahrt am 6. August auf den Zustand dieses Wagenabteils aufmerksam machte und das Nichtfunktionieren der Wasserspülung rügte, ward mir die Antwort: „Die Klosetts sind verstopft.

Das Familienleben des Herrschers wird durch die nachstehende Depesche an Kronprinz Rudolph charakterisiert: “Innigsten Dank für Deinen Brief. Bitte wegen Wohnung in der Burg für Leopold und Gisela zu veranlassen. Kleine Loge versteht sich von selbst. Ich habe angeordnet, daß man Deine Befehle wegen Bestimmung der Tage für die drei Gödinger Waldjagden einhole. Wir umarmen Euch herzlichst.

Die Gerüchte von Massenausweisungen Fremder, die im Auslande kolportiert wurden, sind nicht völlig unwahr, sondern beschränken sich auf einen Bruchteil der Wirklichkeit. Tatsächlich haben in den letzten Monaten zahlreiche Ausweisungen stattgefunden, die sich aber ausschließlich auf Fremde erstrecken, die mit dem Strafgesetz in Konflikt gekommen waren oder an politischen Demonstrationen teilnahmen.

Ob die Leute, die sich diese Bübereien erlauben, die nämlichen sind, die gelegentlich die Feuerwehr mystifizieren, oder ob es ihnen nur darum zu tun ist, in den ärztlichen Wartezimmern Diebstähle zu verüben, läßt sich vorläufig nicht mit Bestimmtheit sagen.Ein Pilot fiel im wahrsten Sinne des Wortes aus den Wolken.

Wir sehen den Kaiser, wie er schreibt, wie er am Schreibtisch Berichte entgegennimmt, Akten studiert, Verfügungen trifft, wie er auch im hohen Greisenalter bestrebt ist, die Traditionen, die Macht und den Glanz vergangener Jahrhunderte zu erhalten. Wir sehen, wie er schließlich selbst vom Schicksal erfaßt wird und wie sein zum Tode verurteiltes Reich zusammenbricht.

„Ich rate Dir dringend, nicht nach München zu reisen, denn Du könntest Dich bei der gegenwärtigen Kälte leicht verderben, auch macht es mir den Eindruck, daß es mit Papa schnell zu Ende gehen wird und Du gewiß zu spät kommst. Sollte das Unglück geschehen, so gehe ich jedenfalles zum Leichenbegängnis nach München.“ „Glücklich in Landskron eingetroffen bei herrlichem Wetter, sind meine Gedanken bei Dir und begleiten Dich auf der blauen See.

Der junge Lombarde hat einen ungemessenen Ehrgeiz, der ihn auch in die Politik geführt hat, er sitzt in der Kammer nicht bloß als mit Orden bedeckter Kriegsheld, sondern als faschistischer Abgeordneter. Sein sportliches Mißgeschick galt den Leidenschaftlichen wohl auch als Niederlage der Partei, deren stolzer Aufflug in jüngster Zeit ja ebenfalls zahlreiche Unterbrechungen erleiden mußte.

„Die Erziehungspflicht in der Familie ist gerade heute für euch eine umso dringendere Gewissenspflicht, als die Schulen, denen ihr eure Kinder zur Erziehung anvertrauen müßt, auf die Religion als Erziehungsfaktor vielfach geflissentlich verzichten.

Jedenfalls habe er vor dem Gebäude, in dem sich die Bananenhandlung befand, augenblicklich einen Chok verspürt und dadurch sofort gewußt, daß er hier in Beziehung zu dem Fall getreten sei, auf den er sich mittels der Photographie eingestellt hatte.40.000 Kriegsgefangene wurden bei der Einnahme von Maubeuge gemacht. 400 Geschütze fallen nun in die Hände der Deutschen.

Die Franzosen haben durch die Kapitulation vierzigtausend Mann verloren, und mindestens die gleiche Kraft ist auf deutscher Seite frei geworden, so daß der Verlust doppelt wirkt durch die Schwächung der eigenen Armee und durch die Stärkung der feindlichen. Die Kapitulation von Maubeuge gibt den Deutschen die Herrschaft über wichtige Verkehrsmittel, er­leichtert ihren Vormarsch gegen Ungarn und sichert ihre Ver­bindungslinien mit der Heimat.Neue Freie Presse am 8.

Wesentlich glücklicher aber ist doch der Tag, an dem der Häuslichkeitsbetrieb wieder aufgenommen wird, was freilich nicht ganz reibungslos vor sich geht: bei uns wird sogar aus diesem Anlaß erschütternd viel gerieben, gebürstet und geputzt. Die gestern noch idyllisch staubige und traulich vernachlässigte Wohnung wird plötzlich zum Tummelplatz wilder Bedienerinnenleiden.

Als schließlich vor etlichen achtzig Jahren der erste Zug aus Berlin in Potsdam einlief, ergriff der dortige Polizeidirektor Flesche, der den Zug erwartete, vor der neuartigen Erscheinung die Flucht, mit den Worten: „rette sich wer kann!“ Aerzte glaubten damals, Dampfbetrieb erzeuge Gehirnkrankheiten. Andere meinten, die Verkehrslangsamkeit sei nicht ungesund und Metternich fürchtete politische Schäden von der durch Eisenbahnen ermöglichten Freizügigkeit.

Das Wiener Fernsprechnetz umfaßt nunmehr 114.500 Telephonanschlüsse, die schon im Betrieb stehen. Die gewaltige Zahl der Anmerkungen hat es trotz aller Eile und aller technischen Vorkehrungen und Neuerungen bei angespannter Arbeitsteilung nicht erlaubt, die Aufstellung der neuen Stationen zur Gänze durchzuführen. Etwa 10.000 Anschlüsse, an deren Herstellung bereits fieberhaft gearbeitet wird, sind noch durchzuführen.

Es vergaß überhaupt nichts, was es hörte. Es führte die schwierigsten Rechnungen im Kopf durch, schrieb und las in allen vorhin angeführten Sprachen, zeichnete mit einer erstaunlichen Naturtreue alles Gesehene wieder, spielte Klavier, Violine und Saxophon. Alle diese Begabungen sind jedoch nicht schöpferischer Natur. Das Kind kann nur Gehörtes, Erschautes wiedergeben.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

DiePressecom /  🏆 5. in AT

Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Heute vor 90 Jahren: Frankreich diskutiert die AusländerfrageHeute vor 90 Jahren: Frankreich diskutiert die AusländerfrageFrankreich ist das gastlichste aller Länder, , besteht nun aber auf einer schärferen Überwachung der Ausländer.
Weiterlesen »

Heute vor neun Jahren: der Marsch der FlüchtlingeHeute vor neun Jahren: der Marsch der FlüchtlingeAm 4. September 2015 marschierten 1000 Menschen vom Budapester Bahnhof Keleti Richtung österreichischer Grenze und änderten damit die europäische Flüchtlingspolitik
Weiterlesen »

Heute vor 100 Jahren: Der glücklichste Tag eines EhemannesHeute vor 100 Jahren: Der glücklichste Tag eines EhemannesIm Juni oder Juli, wenn der Mann mit den Motten und dem Sommerstaub alleine ist, dann steht die Häuslichkeit still. Danach heißt es: Krieg!
Weiterlesen »

Heute vor 90 Jahren: Heizt heimisches Holz!Heute vor 90 Jahren: Heizt heimisches Holz!Ein Aufruf von Sektionsrat Ing. Dr. Klimesch.
Weiterlesen »

Heute vor 100 Jahren: Das Geheimarchiv des Kaisers Franz JosephHeute vor 100 Jahren: Das Geheimarchiv des Kaisers Franz JosephDie von der Zeitung nun veröffentlichten Schriftstücke beleuchten in interessantester Weise die Frage: Worin besteht die Wissenschaft und Kunst des Herrschens?
Weiterlesen »

Heute vor 90 Jahren: Absonderung nicht-katholischer Schüler sorgt für BeunruhigungHeute vor 90 Jahren: Absonderung nicht-katholischer Schüler sorgt für BeunruhigungIn Mittelschulen werden nicht-katholische Schüler in eigenen Klassen gesammelt, teils aber auch im Klassenraum abgesondert.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-02-15 14:02:21