Tausende weitere palästinensische Zivilistinnen und Zivilisten sind am Mittwoch aus dem heftig umkämpften Norden des Gazastreifens in Richtung Süden geflohen. Während die israelische Armee nach eigenen Angaben ihren Bodeneinsatz weiter vorantrieb, wurden die internationalen Rufe nach temporären Feuerpausen lauter.
Von der UNO kam unterdessen erneut Kritik am Vorgehen des israelischen Militärs in dem von der Terrororganisation kontrollierten Küstenstreifen.Die israelische Armee teilte auf Twitter selbst ein Video, auf dem laut der Armee Bewohnerinnen und Bewohner des Gazastreifens zu sehen sind, die sich in den Südteil des Küstenstreifens begeben.
Wasser- und Sauerstoffvorräte in den Tunneln zeugten von geplanten längeren Aufenthalten, hieß es in der Mitteilung. Die Armee habe auch unter einem Trainingslager der Hamas im nördlichen Gazastreifen Tunnelschächte entdeckt, die zerstört worden seien.Zugleich hieß es aus Israel, dass die Armee in Gaza-Stadt „operiert“ – die Stadt sei eingekreist, so Israels Premierminister Benjamin Netanjahu.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser stieg nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf über 10.000. Mehr als 26.000 Menschen seien verletzt worden, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Unter den Toten seien 4.324 Kinder und Jugendliche. Die Zahlen und Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.Druck auf Israel kam am Mittwoch auch von den G-7-Staaten, auch sie forderten „humanitäre Pausen“.
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