Die Förderung für die Sanierungsoffensive und den Heizungstausch wurde ohne Vorankündigung eingestellt. Obwohl die Fördermittel erschöpft seien, werden die Maßnahmen weiterhin auf Plakaten beworben, was zu Verunsicherung bei den Bürgern führt.
Am 20. Dezember wurde die Förderung für die „Raus aus Öl und Gas“ und die „ Sanierungsoffensive “ ohne Vorankündigung eingestellt. Lediglich auf den Homepages von Kommunalkredit und Klimaministerium wurde mitgeteilt, dass zwar die gesetzliche Grundlage für eine Verlängerung vorhanden sei, die Fördermittel aber erschöpft seien. Im Dezember gab es noch einen regelrechten Hype um Österreichs bisher erfolgreichste – und großzügigste – Sanierungsoffensive .
Im November 2023 waren noch Förderregistrierungen über 30 Millionen Euro, im Dezember stellten sich die heimischen Haushalte um mehr als 500 Millionen Euro an Fördermitteln an. Aus den Regierungsverhandlungen war durchgesickert, dass angesichts der Budgetprobleme Förderungen eingespart würden. Für Gebäudesanierung hatten sich die Anträge 2024 auch verdreifacht. Mehr als eine Viertelmillion Haushalte tauschten in den vergangenen fünf Jahren Öl- oder Gasthermen gegen klimafreundliche Heizsysteme und/oder sanierten die Wärmedämmung. 2,3 Milliarden Euro wurden dafür ausgegeben. Der Chef der Industriellenvereinigung Niederösterreich und Wärmepumpen-Hersteller kritisiert: „Wie kann man in einer Zeit, in der die Bauwirtschaft am Boden liegt, diese Förderung still und heimlich vor Weihnachten abdrehen?“ Dass die Aktion gestoppt, gleichzeitig aber auf Plakatwänden weiter beworben werde, „ist einfach irre. Da werden die Endverbraucher ja völlig verunsichert. Bezahlen dürfen die Werbung die Steuerzahler.“ Das Klimaministerium startete im Vorjahr eine Info-Kampagne zum Heizungstausch („Das K. O. für deinen alten Kessel“) in TV, Radio und auf Plakaten. Die Plakat-Buchungen seien bis 20. November 2024 gelaufen, heißt es dazu im Ministerium. Sollte es keine Folgebuchungen gegeben haben, was im Dezember üblich sei, blieben die Plakate hängen. Das sei aber nicht flächendeckend der Fall. Kostenpunkt der Kampagne: 2,134 Millionen Euro
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